Letzter Mittwoch war einer der traumhaftesten Herbsttage mit glasklarer Fernsicht und spätsommerlichen Temperaturen über 20°. Falls jemand mal Gelegenheit hat, empfehle ich diese Tour mit Ausgangs- und Endpunkt München. Gesamtstrecke rund 350 km. Schnell über die A95 aus der verkehrsreichen Großstadt Richtung Garmisch, die man schon nach 12 km am Parkplatz Oberdill verlassen kann und dann auf der Olympiastraße weiter auf kleinen Landstraßen nach Wangen, Neufahrn und Schäftlarn östlich des Starnberger Sees weiter nach Wolfratshausen, einen lohnenden Schlenker nach Eurasburg und Beuerberg und in Königsdorf wieder auf die B 11. Über Benediktbeuern mit dem schönen Kloster und gemütlichem Bräustüberl weiter nach Kochel am See und über die kurvige Kesselbergstrecke hinauf zum Walchensee. Am Seeufer mit tollen Ausblicken entlang bis Wallgau und dann einen empfehlenswerten Abstecher über Klais und Kaltenbrunn zum höchstgelegenen Dorf Deutschlands nach Wamberg. Von der B2 führt ein sehr schmaler aber holprig asphaltierter Weg sehr steil (ca.20%) bergauf. Auf über 1000 m Höhe erwartet einen eine grandiose Aussicht auf das Karwendelgebirge und ein malerisches Bergdorf mit Berggasthof http://members.gaponline.de/berggasthof-wamberg/ Besonders Empfehlenswert ein Platz auf der Sonnenterrasse und Kaiserschmarrn, oder auch die leckeren selbstgebackenen Kuchen. Frisch gestärkt geht es auf der steilen Zufahrt zurück zur B2 und weiter nach Mittenwald. Am Ortsende die Abzweigung nach Leutasch nehmen und über Buchen fährt man auf kurvenreicher Strecke hinunter ins Inntal nach Telfs. Von da aus geht es über die B 171 nach Zirl und Innsbruck. Hier lohnt sich ganz zentral an der Innbrücke zu parken und einen Bummel durch die Gassen der Altstadt zu machen. Meine Empfehlung ein Besuch im Cafe Kröll in der Fußgängerzone bei Tiroler Apfelstrudel und der Speckschwemme in der Stiftgasse. Für Gourmets gibt es im historischen Speckladele geräucherte Wurstwaren, beste Schinken und hausgebrannte Schnäpse. Schön anzusehen ist auch das Bergpanorama direkt überm "Goldenen Dachl" im Zentrum der Altstadt. Auch von hier aus bietet sich noch ein lohnende Abstecher nach Igls an, das hoch über Innsbruck liegt. Vom Eisstadion abgehend führt eine Straße mit wenig Verkehr durch den Wald hinauf nach Igls. Eine Bergstraße führt parallel zur B 171 über Sistrans und Tulfes nach Volders, wo man bei einer Wallfahrtskirche wieder auf die Bundesstraße kommt. Schon nach wenigen Kilometern bietet sich an, die B 171 bei Pill zu verlassen und auf lauschigeren Wegen links des Inns weiterzufahren. Die landschaftlich schöne Strecke durch das Inntal über Stans nach Jenbach und von dort den steilen Anstieg, der parallel zu Zahnradbahn verläuft, bergauf nach Maurach am Achensee. Entlang des sonnenbeschienenen Ostufers führt die Straße am See entlang Richtung Deutschland. Vor der Grenze empfiehlt sich noch günstig zu tanken, bevor die Fahrt über den Achenpass weiter zum Tegernsse geht. Die östliche Uferstraße bietet noch schöne Ausblicke auf den See und reizvolle Orte. Von Gmund über Warngau nach Holzkirchen und dann je nach verfügbarer Zeit über die B 13 oder in wenigen Minuten über die A8 (26 km) zurück nach München. Ach ja, wie unschwer zu erkennen, war ich da nicht mit der Estrella unterwegs, sondern mit meiner über 40 Jahre alten Lady "Guzzi V7" und die Bilder sind nur vom Handy. Viele Grüße von Ella
But 4 times Spinal surgery has put a stop for the long Rides for me,.. but i can get me,.my Bike and my gear down to Hamburg and on the Car/Bike Train and then drive right out in a Postcard scenery down south I got to get this done soon,..i haven't been down south sinse 1995 Before i used to go to south Germany 2 times every Year plus Austria,.Hungaria,..Jugoslavia,.Italy and so on
My best. Kjell
Ps. It's a lovely Loopframe Guzzi you got And i have been riding the same road from Munchen down to the Brenner pass and then the old road over the pass a couple off times,..it's a real bloody treat !! And when you go back north from Lago DiComo over the Splugen pass that's a goodie also !!
I only believe in things i can see / Ich glaube, nur in Dinge, die ich sehen kann.
da nächtigten wir vor dem Achenpaß gleich an der Grenze auf der deutschen Seite in einem Gasthaus. Der Achensee war fast trocken und nur von einem Rinnsal durchzogen. Das alte Dorf Fall (Ganghofer: Der Jäger von Fall) ragte in seinen Grundmauern aus dem Seegrund und ein übereifriger Austria-Grenzer ließ mich mein gesamtes Auto mitsamt der Rücksitze ausräumen. Ich hoffe, der Achensee hatte dieses Jahr mehr Wasser zu bieten. Hast Du zufällig bemerkt, ob es dieses Gasthaus vor der Grenze noch gibt? Vielleicht sollte ich meine alten Erinnerungen wieder mal auffrischen.
Ja, Erinnerungen auffrischen solltest du mal wieder, Theo! Als Rinnsal hab ich den Achensee nie erlebt, sondern selten mit weniger Wasser als hier: http://www.pressezone.com/2007-09-25_at_traktorfest.jpg Das alte Dorf Fall ist allerdings nicht im Achensee, sondern dem Sylvenstein Stausee versenkt, der 20 km weiter an der Abzweigung nach Bad Tölz liegt. Das Gasthaus vor der Grenze existiert schon noch und die Grenzer am Achenpass waren früher wirklich scharf. Das kann ich bestätigen, denn ich musste da nächtens mal einen in Österreich gekauften Fahrradschlauch verzollen, den ich nicht angemeldet hatte. Die Zöllner suchten halt nach einer Aufgabe in einsamen Nächten, fern der urbanen Zivilisation.