Hallo Sernchen Fahrer,Bei welchen Km Stand habt Ihr Die Seuerkette gewechselt. Meine hat 32.000 Km auf den Tacho.Habe bis jezt keine Auffälligkeiten bemerkt.Grüsse Uwe.P.
Nach 50.000 soll man die Steuerkette mitsamt der Kurbelwelle tauschen (Fehlkonstruktion, das). Machs besser jetzt, solange die Zähne auf der Kurbelwelle noch nicht von der gelängten Kette abgenudelt sind...
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Guck doch einfach mal rein. 8ter Nuss, Deckel abschrauben, neue Dichtung brauchst du nicht. Wenn die Kette schon im Alu läuft die Spannschienen gleich mitwechseln. Ansonsten: von Zeit zu Zeit mal reinschaun.
Gespann: Wechsel bei 17500 km Solo: Wechsel bei 26000 km
Ab 25000 erhöhtes Augenmerk, bei 32000 würde ich in jedem Fall wechseln.
Der Wechsel ist für einen halbwegs geübten Schrauber unproblematisch. Den Kettenspanner kann man zurück setzen.Er muss nicht mit gewechselt werden, wenn er noch intakt ist.
Hat jemand erfahrung wie lange das Zahnrad auf der Kurbelwelle noch hält wenn man bei 50`000km nur die Steuerkette ersetzt? Gruss S: Hunziker aus der Schweiz
...hägnt alles ehr vom Zustand des Zahnrads ab. Fakt ist, dass das Zahnrad sich mit der Zeit auf die gelängte Kette einspielt und ein simpler Kettenwechsel dann zu erhöhtem Verschleiß und unsauberen Steerzeiten führen könnte. Ich würde es schlicht probieren. Alte Kette, runter Zahnrad Checken, alt mit der neu vergleichen und die Länge anhand des WHB gegenchecken. Wenn die alte noch im Toleranzmaß ist und die neue gut auf dem Zahnrad sitzt, dann sollte das schon noch mal gehen. Dann aber erhöhte Aufmerksamkeit bei den Wartungsarbeiten auf die Punkte.
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Also, ich kenn das vom Fahrrad so: Wenn man eine Kette bei einer Kettenschaltung bis zur Verschleißgrenze (um die 0,1 mm Längung/Glied nach ca. 2500 km) fährt, dann muss zwangsläufig die Schaltkassette am Hinterrad mitgetauscht werden, weil die häufig gerfahrenen Kettenräder im Mittelbereich durch die gelängte Kette so eingefahren sind, dass eine neue Kette bei Last überspringt. Das wäre bei der Steuerkette die Situation, wenn man bis 50.000 km wartet.
Zurück zum Fahrrad: Bewährt hat sich die Strategie, die Fahrradkette schon bei 0,075 mm Längung/Glied zu tauschen und die teilverschlissene Kette ins Regal zu legen. Die zweite Kette fährt man wieder bis 0,075 mm Längung, legt sie dann auch ins Regal und zieht eine dritte auf. Wenn die dann auch bei 0,075 mm Längung ist, lässt man sie drauf und fährt sie bis 0,1 mm. Dann holt man sich eine der alten ketten aus dem Regal und wechselt darauf zurück, bis die auch bei 0,1 mm ist und nimmt sich zuletzt die letzte Kette und verschleißt sie bis 0,1 mm. Dann ist die Zahnradkassette wirklich am Ende und muss raus. Man hat dann aber insgesamt 6.000-6.500 km herausgeschunden. Die Zahnräder verschleißen ja eigentlich nur durch die sich längenden Ketten und dieser Prozess wird verlangsamt, wenn die Ketten frühzeitig ausgetauscht werden. Mit letztlich doch eintretender Veränderung der Zahnweite kann man wieder auf die vorgelängten Ketten zurückgreifen.
Vielleicht kann man das ja auch auf die Steuerkette übertragen. Was Dirk the Duck und Dünnling geschrieben haben geht ja genau in diese Richtung, aber vielleicht kann man den Wechsel der Kurbelwelle noch weiter herauszögern, wenn man das Wechselintervall auf 20.000 km reduziert und nach dem zweiten Wechsel wieder die erste Kette aufzieht und danach dann erneut die zweite. Immer wieder einfach eine neue Kette wird nicht funktionieren, weil das Kettenrad sich eben doch einläuft und eine neue Kette einfach nur viel schneller verschleißen oder gar überspringen würde (was fatal wäre)
Da der Steuerkettenwechsel bei der Estrella ein ziemliches Kinderspiel zu sein scheint, erwäge ich, schon mal bei 17.000-20.000 km zu wechseln. Bei meiner XS1100 ist das eine ganz andere Hausnummer, da läuft die Kette mittig zwischen Zylinder 2 und 3 und muss einmal von oben komplett durch den Motor gefädelt werden.
...wenn man weiß, wie es geht: 1,5 Stunden in absoluter Ruhe. Wenn man es nicht weiß, ungefähr eine Stunde länger. Sollte man spätestens nach 25000 gemacht haben. Ach ja, das Rad auf der Kurbelwelle nudelt sich lang nicht so arg runter, wie der Antrieb eines Fahrrades. Die Materialgüte ist eine andere und in dem Motorgehäuse ist kein Dreck, der zusätzlich schmirgelt.
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ok, also doch nicht ganz so einfach, wie ich zunächst den Eindruck hatte. Naja, bevor ich da mal rangehe, muss ich eh noch erst das WHB mal intensiver studieren. Ich hatte halt so die Idee (ohne es genauer recherchiert zu haben), dass man durch den seitlichen Zugang relativ einfach die Steuerkette abnehmen und ersetzen könnte. Wie gesagt, ohne es mir genauer angesehen zu haben.
Tipp am Rande: Die Arbeitsfolgen der Reihe nach genau aufschreiben - im WHB sind sie über mehrere Kapitel verstreut. Öl mußte glaube ich auch vorher abgelassen sein ..
Und erst mal die richtige M18 / 1,5er Schraube besorgen. Das ist Feingewinde. Wird z.B. an LKW verbaut. Dort bin ich jetzt - endlich - fündig geworden.