hallo an alle Estrellafahrer, mein Sternchen steht seit August un der KawasakiWerkstatt
Die haben mir heut erklärt es gäbe keine Zylinderfußdichtungen mehr bei Kawa!! Haben selbst eine gemacht,aber ist nicht dicht... mein Sternchen ölt. Hat jemand von Euch eine Idee wo man diese Dichtung herbekommt???
Hallo Chrissie, das ist ein Scherz, oder?! Seit August?! Eine Moppedwerkstatt, dazu noch Fachwerkstatt, in der niemand in der Lage ist, eine einfache Fußdichtung selbst herzustellen... . Ich fasse es nicht... . Na ja, heute haben die alle keine Ahnung mehr und können nur noch tauschen und AW abrechnen für Arbeiten, die gar nicht durchgeführt worden sind...
Ich würde erst gar nicht versuchen, eine originale Dichtung zu bekommen!
Zum Problem: Das Kurbelgehäuse ist nahezu drucklos, daher einfaches Dichtungspapier in passender Stärke (der Originaldichtung) besorgen, die Bolzen ausschrauben oder, falls das nicht möglich oder zu viel Arbeit ist (?), erst das Papier auf die Bolzen legen und anzeichnen, die Bolzenlöcher ausstanzen oder zur Not mit einer Fingernagelschere ausschneiden. Dann das Dichtungspapier auf das Kurbelgehäuse legen und mit einem Bleistift die Ränder schraffieren - ausschneiden. Ist das Papier zum Schraffieren zu dick, in etwa die Konturen nachzeichnen, und mit etwas Überlappung zur Zylinderbohrung ausschneiden. Dann nochmals auflegen, jetzt kann man von unten die Kontur exakt nachzeichnen. An der Außenseite kann man sich dann langsam ans Optimum "heranschneiden" - muss nicht schön aussehen und auf 1/10 Millimeter kommt es auch nicht an!
Alternativ kann man auch Omnivisc1050 (https://www.klebstoffbank.de/omnivisc-10...endichtung.html) verwenden. Ist zwar recht teuer, aber dafür auch das beste Dichtmittel, dass mir bekannt ist! Damit wird alles dicht! Ein Bekannter von mir restauriert alte Flugzeugmotoren, für die es auch keine Dichtungen mehr gibt und benutzt das regelmäßig... .
Hallo Didi, Danke für sen Tip. na ja das Sternchen hatte mehrere Probleme, Kurbelwelle getausht wegen Steuerkette... geht bei Vollgas immer noch aus nach abremsen, Vergaser gereinigt und Schwimmernadel sowie irgendwelche Dichtungen erneuert...(Problem immer noch da) nu ölt sie immer noch wegen der Füßdichtung ich werde Deine Info an Kawa weiterleiten.. ich wohne in Berlin,und Du?? habe auch schon Bruno Dötsch kontaktiert... langsam ratlos... Gruß Chrissie
Hallo Chrissie, wenn Sie beim Abbremsen immer ausgeht, sollten die mal den Kraftstoffstand in der Schwimmerkammer überprüfen: zu tief - läuft zu mager, zu hoch - geht beim Bremsen aus! Hatte das gleiche Problem bei meiner Bimota BB 1...
Ich würde mal die Werkstatt wechseln! Komme übrigens aus Arnsberg, Sauerland, NRW.
hallo Didi.. habe mein Sternchen zum 10.x aus der Werksatt geholt... bei deren Probefahrten geht sie nicht aus...bei mir schon.. der Schrauber sagt er hat den Kraftstoffstand auf 17 gestellt (Vorgabe Kawasaki) kann man da noch was verändern??? es war übrigens nicht die Fußdichtung,sondern eine Dichtung der Öldruckpumpe. L.G. Chrissie
Hallo Chrissie, in der Regel geben die Hersteller den Level von...bis... an, evt. ist da noch etwas drin. Du kannst das übrigens sehr leicht selbst überprüfen - auch als Laie! Einfach einen durchsichtigen Schlauch besorgen, auf den Ablauf der Schwimmerkammer stecken und an der Schwimmerkammer entlang nach oben hängen (Fixieren mit einem Kabelbinder oder einem Band). Ablauf öffnen und Mopped laufen lassen. Anschließend die Höhe im Schlauch mit den vorgegeben Werten vergleichen. Die Werte habe ich jetzt nicht, auch weiß ich jetzt nicht, welche Marke als Messpunkt dient. Das kann ich aber heute Abend nachsehen. Falls Du mit meiner Beschreibung nicht klar kommst, könnte ich Dir heute Abend mal ein paar Bilder machen! Ansonsten alternativ: Vielleicht ist hier jemand aus dem Berliner Bereich, der das mal überprüfen könnte - die Überprüfung ist mit fast null Aufwand in ein paar Minuten erledigt!
Ich weiß nicht, der gute alte Schwimmerstand muss immer fûr so vieles herhalten. Defakto wird er sich kaum ändern, bei der gegebenen Kinematik nebst Plasteschwimmer, solidem Nadelventil und Anschlägen. Bei Einspritzmotoren wird oft die Drehzahl nach einer Lastfahrt leicht angehoben. Alte Renaultmotoren haben dafür z.B. extra einen Stellmotor, der den Anschlag verschiebt.
Wie dem auch sei. Die Estrella hat sowas nicht und ich hab mich über das Absterbeproblem auch schon schwarz geärgert. Erhöhte Standgasdrehzahl hilft zwar, aber ist unschön. Ich hatte seinerzeit mit zwei CVK vergasern probiert. Mit Einem ging's besser, der andere "ging immer aus", nachdem man etwas flotter unterwegs war. Optisch war alles Tip-Top und US-gereinigt. Erst seit ich den klassischen SchieberDellorto verbaut hab ist das Problem Geschichte. Sie läuft damit (im Leerlauf) etwas fetter und die Standdrehzahl ist noch etwas präziser einstellbar.
Ich bin momentan nicht im Bilde, ob die Leerlaufdüse im CVK wechselbar ist, aber es wäre den Versuch wert auf die nächstgrößere zu gehen. D.h. wenn ne 35er verbaut ist, 38 od. 40 nehmen usw. Eine fettere Abstimmung wird i.d.R. einen satteren, sicheren Leerlauf bewirken.
Meine Erfahrung sieht da aber genau andersrum aus: der Kraftstoffstand wird bei Vergaser-Problemen meist gar nicht oder viel zu spät berücksichtigt! Das Absterben nach Abbremsen ist natürlich ein Exot. Das Symptom lässt ein zu hohen Krafstoffstand vermuten, natürlich ist es auch möglich, dass einfach nur das Leerlaufgemisch zu mager ist. Ein Austausch der Leerlaufdüse gegen ein größere ist aber der falsche Weg, der keinesfalls die Ursache beseitigt! Andere Estrellas laufen ja auch mit der Original-Bedüsung ordentlich!
Allerdings sollte der Schneidplotter auch faserverstärktes Dichtungsmaterial bearbeiten können. Das Kawasaki Fußdichtungsmaterial ist in irgendeiner Form armiert – man merkt dies deutlich beim Schneiden mit der Schere. Das von mir im Selbstbau ursprünglich verwendete „ARTEIN“ Dichtungsmaterial ist zwar laut Hersteller hitzefest, aber hält keinen Druck unter erhöhter Temperatur aus.
Ich muss darum an dieser Stelle dringend davor warnen einfache beschichtete Dichtungspappe zu verwenden. Diese kann seitlich rausgedrückt werden. Fragt mich nicht warum, denn eigentlich sollte das Gehäuse praktisch drucklos sein. Ich kann hier erneut nur auf die KTM-Kollegen verweisen, die eines schönes Tages infolge vieler Ausfälle Metall(!)fußdichtungen für ihre großen (älteren) Einzylinder angeboten haben.
Man sollte also im Selbstbau wenigstens (ein Äquivalent zu) Klingersil C4400 verwenden. Besser noch verstärktes Material wie C 4409 oder Frenzelit Novaphit oder Novaform. Letztere allerdings sind dermaßen teuer, dass man mit einer Standard Kawadichtung wesentlich günstiger kommt.
P.S.: sehr wichtig ist auch die Dicke des Materials. 0,5 ist original. 0,8 od. 1,0 spannt zwar die Steuerkette einen Hauch weiter vor, was der Haltbarkeit helfen kann, kostet allerdings bestimmt eine Pferdestärke infolge reduzierter Verdichtung.
ich denke 0.5er dichtung sollte kein problem sein zumal ich für eine kunstherzbude hier in berlin seit jahren schimfolien und isoliereinlagen aus kupferfolien und PE folien herstelle... ist immer nur ne sache des richtigen messers. ich werde mal nen bogen 0,5er kaufen und testen :) also wenn jemand ne alte dichtung rumliegen hat kann er mir gerne ein scan davon zukommen lassen. oder mir die dichtung per post senden :)grüße aus berlin