Heute fahre ich auf eine Hauptstraße (B1) mit Ampel zu ... Höre bereits Matrinshorn, sehe aber nichts. Ampel wird grün, ich fahre als Linksabbieger aber nicht bis in die Mitte sondern nur so weit, dass ich nicht in die Hauptfahrbahn komme (wegen Martinshorn) ...
Dann sehe ich einen Krankenwagen mit Blaulicht von links kommen. Eine Hand an der Kupplung, "drücke ich mit der rechten Hand" dem Gegenverkehr zu (der geradeaus über die Hauptstraße will).
Was passiert? KEINER hält an!!! Der letzte wäre beinahe mit dem Krankenwagen zusammen geknallt - und schaut nur blöd.
Wie blind muss man sein, um einen deutlich Warnzeichen gebenden Motorradfahrer nicht zu sehn? Hätte es geknallt, wäre der dämliche Autofahrer vermutlich in mich hinein geschleudert ...
Zum Glück bin ich gar nicht erst zum Möhnesee. Da treten solche Idioten in Scharen auf und schwere Unfälle passieren an den ersten und letzten Sonnentagen immer wieder ...
ich war vorher selbst Ausbilder in einer Firma. Ich denke, dass "lustige"/"überraschende" Übertreibungen gut sind, da sie hängen bleiben.
Die "Idioten/Vollidioten Regel" past ja überall ... Mich hat gewundert, dass die Bundeskanzlerin dermaßen von Fukushima überrascht war - oder, dass eine Technik generell als "sicher" gelten soll.
Junge Menschen (aber viele ältere auch) sind noch nicht so weit, mit der Unvollkommenheit und der Unzulänglichkeit zu rechnen. Da helfen solche "kraftvollen Vergleiche".
Mein Eindruck im Straßenverkehr ist immer wieder: Wer weniger als vier Räder hat, ist offenbar nur Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse. Wie oft bin ich als Motorrad- oder Fahrradfahrer brenzligen Situationen entronnen, weil vor allem Autofahrer rücksichtslos auf das Gaspedal treten oder glauben sie hätten die ganze Straße für sich alleine gebucht. Aber inzwischen rege ich mich nicht mehr ganz so intensiv darüber auf. Damit würde ich den Herrschaften viel zu viel Aufmerksamkeit widmen...
ZitatAber inzwischen rege ich mich nicht mehr ganz so intensiv darüber auf.
Schön, wenn du das kannst! Als ich vorgestern spät abends nach 1.200 entspannten Kilometern (im Auto!) die letzten Kilometer zu unserem Häuschen den Berg rauf düste, wurde mein Vorwärtsdrang jäh durch einen Holländer gebremst, der sich nicht an einem Mofa vorbei traute. Breite Straße, kein Gegenverkehr. Leider war noch ein Auto zwischen dem Oranje und mir, so dass Überholen für mich schwierig war. Manno, was geht der Blutdruck hoch, wenn ich zeitweise im ersten Gang (extrem kurz übersetzt ) hinterher zuckeln musste. Als ich dann endlich die Chance hatte, vorbeizuziehen, rächte sich der holländische Depp mit einem Lichthupen-Feuerwerk. Heute begreife ich zumindest etwas das orange Verhalten. Der Fahrer war schlicht überfordert, eine kurvige Strecke bergauf zu fahren, wo er aus dem holländischen Plattland kommt. Bei vielen Unfällen liegt die Ursache in dem Verkehrshindernis, das andere zum überholen zwingt.