Morgen Ich baue gerade eine Estrella nach längerer Standzeit für einen Freund wieder auf. Dabei treibt mich die Kleine in den Wahnsinn. Folgende Teile geändert, bzw. beachtet: Ventile eingestellt nach der Anleitung im Forum, Vergaser ultraschallgereinigt, größere Düsen wie im Forum beschrieben verbaut, Tank innen neu versiegelt, neue Zündkerze, alle Schläuche neu, neue Batterie, Vergaserheizung abgebaut, alle Vergaserstutzen geprüft und vom Luftfilter zum Vergaser habe ich auch eine Schelle angebaut, damit hier keine Falschluft kommen kann. Benzinhahn ist bei RES und ON dicht, bei PRI läufts raus. Nun zu den Problemen: a: Die Estrella startet wenn sie kalt ist überhaupt nicht. macht einen kleinen Huster und danach wars das. Kann nur mehr mit Starthilfespray gestartet werden. b: Ich habe, falls sie mal läuft, keinen Leerlauf. wenn ich die Standgasschraube raufdrehe, daß sie einigermaßen im Stand läuft, dann bleibt beim Fahren die Drehzahl oben, wenn man schaltet und sie schiebt nach. Wenn man am Stand Gas gibt, dann fällt die Drehzahl nicht sofort nach unten, sondern hat so ein kleine Gedenksekunde.
Ich glaube, ich habe im Forum alle Beiträge verschlungen, komme aber auf keine Lösung. Wobei, ich glaub ich bin mittlerweile Spitze im Vergaser ein und ausbauen.
Hat irgendjemand einen Lösungsansatz für mich, auf was ich eventuell vergessen haben könnte.
Moin Markus! Diese Symptome hatte meine, als die Leerlaufdüse verstopft war. Aber die hast du ja erneuert. Ventile falsch eingestellt - kann ich wohl ausschließen. Falscher OT ... Ich frage deshalb, weil hier oft über Ventileinstellprobleme geschrieben wird. Die hab ich allerdings nie gehabt. Im Gegenteil: Schöner als bei der Ella lassen sich die Ventile nirgends einstellen.
Ich werde am Freitag den Vergaser zum x-ten mal abbauen und zerlegen. Möglicherweise ist der Bereich zwischen Leerlaufdüse und "Ausgang" im Vergaser verstopft. Die Leerlaufdüse regelt den Leerlauf und gibt Benzin über die winzig kleinen Bohrungen nach der Drosselklappe ab---möglicherweise sitzt da das Problem.
Hat sonst noch jemand eine Möglichkeit auf Lager, wie ich die Kleine zum Laufen bekomme?
nach schlaflosen Nächten habe ich die Ursache gefunden. Der Verbindungskanal zwischen Leerlaufdüse und Gemischregulierungssschraube war komplett zu (rot eingezeichnet) Der Vergaser wurde zum wiederholten Male ultraschallgereinigt, ohne Wirkung. Ich habe dann den Verschlußstopfen ausgebohrt, und den Stopfen, welcher in der Leitung für die Gemischbildung bei Standgas zuständig ist, rausgeholt. . Danach mit einem passenden Bohrer die Leitung bis zum Leerlaufdüsenschach (was für ein Wort)aufgemacht. Diese Leitung war komplett zu mit Benzinablagerungen. Danach alles zusammengebaut und die Kleine startet nur beim ersten Druck auf den Knopf und läuft am Stand.
Hallo Markus, nach der Vergaser-Reparatur meines Sternchens, läuft das Moped richtig gut. Beschleunigung auf der Geraden und am Berg (hoch) einfach spitzenmäßig, muss mich immer etwas bremsen um das Moped nicht zu überfordern! Grüße Rolf
da gleicht so ziemlich alles meiner Estrella, die auch 10 Jahre stand und dann wieder fit gemacht wurde. Der Tank wurde auch innen beschichtet. Trotzdem hatte ich immer wieder Vergaserprobleme (irgendein Dreck). Das Teil kann ich mittlerweile auch im Dunkeln auseinander nehmen. Du solltest über einen Benzinfilter nachdenken, da ich bei meiner vermute, dass sich immer wieder irgendwelche alten Partikel aus dem Tank lösen und den Vergaser verstopfen.
Morgen Benzinfilter hab ich auch schon drinnen. Ich geb von Zeit zu Zeit einen Benzinzusatz hinzu, der den Vergaser und alle Leitungen und Schläuche reinigt. Mopped läuft momentan sehr gut. markus
Ich bin nun seit 1976 vorsichtig mit Zusatzstoffen. Die lösen zum Teil wirklich kräftig und dann? Wir wollten mit den Kindern mit einem älteren MB Diesel zum Skagerak. Das ganze Wochenende schon geschraubt, da der Anlasser verreckt war. Ich hatte zum Lösen der Ablagerungen ein Döschen in den Tank geschüttet und eines in das Motoröl. (Weiß nicht mehr, wie es hieß.)
Bereits hinter Osnabrück fing es an zu knattern und zu schießen. War ein seltsames Gefühl und Geräusch. Da knallten wohl die Ablagerungen vom Motor über die Krümmer und das Endrohr nach hinten weg.
Ich dachte immer, hoffentlich klemmt da nicht ein Kohlestückchen zwischen Kolbenring und Zylinder fest.
Danach war Ruhe und der Hobel lief wirklich gut und deutlich leiser (und schneller, immer schneller...)
Max
Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela; ISBN: 9783734753756 Nichts für Niemanden; ISBN: 9783743101654