Beschreibt bitte eure Erfahrungen bei TÜV von Estrella. Was schauen sich besonders die Leute an, welche Hinweisen oder Informationen wollen die haben......
Wenn Umbauten am Mopped sind: Alle Gutachten / ABE mitnehmen.
Am besten ein Bild einer Estrella von links und rechts dabei haben, damit die sehen, was original ist (die Hupe würde nicht das erste Mal schräg angesehen werden).
Bei der Abgasmessung daran denken, dass Kawasaki für die BJ250A eine Ausnahme erwirkt hat mit dem Wert 6.0.
Bremsen, Licht, Hupe, Lager, Reifen und Speichen werden geprüft. Kannst du vorher selbst checken.
Ich bin jetzt seit 1963 TÜV-Kunde und hatte einmal (1970) einen nickeligen Prüfer, der ein "verblichenes" Heckleuchtenglas an meinem 2 Jahre alten NSU 1200 monierte. Ansonsten immer beste Erfahrungen auch bei den An- und Umbauten meiner Estrella für meine Langstreckentour.
Wichtig scheint häufig der passende Auftritt von Fahrer/Vorführer (freundlicher Händedruck und bestandene Gesichtskontrolle) und Zustand der Maschine (sauber und ohne direkt ins Auge fallende Wartungsmängel) zu sein.
Dort diskutiere ich nie, sondern "frage halt schon mal im Vorfeld um Rat". Hilft seltsamerweise fast immer, wenn man die Menschen dort, ihren Beruf und ihren Sachverstand ernst nimmt.
Trotzdem sind die TÜV-Prüfer in der Regel - immer noch - pingeliger und rechthaberischer als die der Konkurrenz. Bestes Beispiel: Vor knapp zwei Jahren fuhr ich mit meinem Motorradanhänger zum nächsten TÜV bei mir in HH. Quasi umme Ecke. Weil ich dachte, was soll da schon schief gehen. Denkste! Ich bekam keine Plakette, weil der Prüfer mit der genialen Technik meines WOLF Follow me überfordert war. Und - das war das K-O-Kriterium - weil der Prüfer meinte, baujahrbedingt müsse eine Nebelschlussleuchte integriert sein. Ich musste dann etwas weiter fahren, um - bei GTÜ - anstandslos eine Plakette zu bekommen. Und ich hab beim Hersteller erfahren, dass der TÜV-Heini sich um ein Jahr vertan hatte. Äschälisch! Er hatte sich schlicht geirrt, aber ich konnte dort nicht kontra geben, weil ichs nicht besser wusste.
Und mein Skoda hat - nach drei Jahren! beim TÜV in Itzehoe keine Plakette bekommen! Respekt, gell?
naja, das mit dem Skoda liegt sicher nicht am TÜV!!!! Vor meinem Estrella-Umbau habe ich mich beim TÜV in Flensburg erkundigt, wer bei denen vor Ort für die Abnahme von Mopeds zuständig ist, und siehe da, selber ein Mopedverrückter. Wir besprachen was geht und was nicht und bei der Neuabnahme mit Umbauten war alles kein Problem. Sogar ein zu kleiner Rückstrahler wurde durchgewunken. Meine Erfahrung zeigt, wenn man mit denen im Gespräch bleibt, klappt das häufig vernünftig. Eine ausgiebige Probefahrt hat der Prüfer mit meiner Ella unternommen, ich glaube er hatte Spaß!
Es ist so wie Max es geschrieben hat, jede Prüfstelle steht und fällt mit dem Personal.
Ich bin mit meinen Motorrädern seit ewig Kunde beim TÜV in Uelzen und kann den Leuten dort ohne Ausnahme die Note 1 bescheinigen ...
Ich hatte bei meiner Estrella damals einen Hochlenker + Stahlflex Bremsleitung (wegen Länge) montiert, weil ich sonst mein "Topfkäse" nicht als Rückenlehne nutzen konnte. Das habe ich im Vorfeld mit den TÜV-Leuten abgesprochen und dann hat es tadellos geklappt...
Habe hier mit jedem genannten Verein sehr gute Erfahrungen gemacht! Vorige Woche war ich mit meinem alten Cabrio da, ohne wenn und aber eine neue Plakette auf das rückwärtige Kennzeichen bekommen.
Zitat von Anton im Beitrag #9 Stephan ,wo finde ich die Ausnahme?
Der Prüfer von TÜV, DEKRA, GTÜ o.ä. hat das in seinem EDV-System stehen. Er kann dort jederzeit nachsehen. Oftmals machen sich die Prüfer nur nicht die Mühe nachzusehen und nehmen den Standardwert mit 4,5% Vol., der aber, da es von Kawasaki die gesonderte Vorgabe für die BJ250A gibt, nicht gilt, sondern 6,0% Vol. als max. CO-Wert.
Wenn also der Prüfer etwas erzählen sollte, dass ein gemessener Wert von 5,3% Vol. zu hoch wäre, weise auf den max. Wert von 6,0% Vol. lt. Fahrzeughersteller hin.
Zitat von Anton im Beitrag #10Noch was, ich habe die Streetblaster Auspuff montiert, was meint ihr soll ich auf original umbauen oder so mit Streetblaster vorfahren?
Das Risiko würde ich nicht eingehen. Der Streetblaster Endtopf hat garantiert keine Zulassung (E-Kennzeichnung oder ABE). Das ist dann ein AUS (= keine Plakette) mit Wissen um den Mangel.
Wozu also? Besser: Original für eine Stunde montieren.
Moin, da muss ich Stephan beipflichten. Die Umrüstung des Endtopfs dauert keine zehn Minuten.
.......und Soulie, wir wollen doch nicht, dass in unsere Diskussion wieder ein Administrator eingreifen muss. Natürlich liegt der Grund der Plakettenverweigerung bei Deinem Skoda an diesem "Nachbaumodell" aus der VW-Retorte ! Grüße von der immer noch sonnigen Förde.