eine Estrella für 1350,-€ist aber auch wirklich geschenkt,man hätte da schon mal drüber nach denken sollen ,ob danichts faul ist ,aber hinterher ist man immer klüger , jetzt kannst du sie nur fahren bis sie ganz aus einander fällt was ich natürlich nicht wünsche.denn deine Unkosten bekommst du bestimmt nicht wieder rein bei einen Verkauf
Gruss Misselli das Alter schützt vor Torheit nicht
naja, geschenkt würde ich 1350,- für ein 250ccm/17ps-motorrad nicht gerade nennen. um denselben gegenwert bekommt man zwar keine aktuelle sportmaschine, aber 9-10 jahre alte, gut erhaltene exemplare mit laufleistungen unter 40.000 km sind allemal drin. aber: ich wollte eben was kleines, leichtes - und trotzdem klassisch in der optik.
wie heißt es so schön: alle menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.
trotzdem hoffe ich jetzt auf besseres wetter, damit ich nicht nur hier rumhängen und lamentieren - sondern endlich mal fahren kann. und ich vermute - dann wird die welt wieder anders aussehen...
ich glaub mit einer Estrella als Zweitmaschine das laß ich mal besser. Wenn man hier mitliest wie die Haltbarkeit, Kosten, Inkompetenz der Werkstätten usw. sind, da ist es ja billiger sich eine zweite W zu halten.
Es gibt genügend andere Beispiele. Bei meiner Solo habe ich bis auf die normalen Verschleißteile bisher keinerlei Reperaturkosten gehabt. Bisherige Laufleistung: 23000 km, davon 20500 bei mir. EZ 1998, seit 2002 in meinem Besitz. An- und Umbauten wie z.B. Sitzkissen, Stahlflex oder Faltenbälge darf man ebensowenig zu den Reperaturkosten hinzu zählen wie TÜV oder Flüssigkeitswechsel. Denn das sind ganz normale Betriebskosten, die ich bei jedem anderen Moped genauso habe. Die meisten auf dem Markt erhältlichen Estrellas haben sich im wahrsten Sinne des Wortes kaputt gestanden. Nach wie vor bin ich der Meinung, ich kaufe mir lieber ein 10 Jahre altes Motorrad, das 20000 km gelaufen hat als eines, das nur 4000 gelaufen hat. Die letztere Maschine mag zwar besser und neuer aussehen.... aber es sind eben jede Menge "Standschäden" zu befürchten. Ich habe das entsprechende Beispiel dazu mit dem Gespann. Beim Kauf hatte es 10445 km gelaufen. Baujahr der Maschine war 1994, Umbau zum Gespann 1997. Gekauft habe ich sie im März 2004. Schäden, die ich auf den ersten Kilometern feststellte und die ich dem Rumstehen zuordne:
- Gabelfedern durchgeschlagen - Reifen wiesen Unwuchten und Beulen auf - Kette im Durchhang regelrecht festgegammelt - Vergaser verdreckt - .... Andere Schäden auf Grund mangelnder Pflege, Wartung und vor allem des Fahrverhaltens (ständige Überdrehzahl etc.) kamen hinzu. Die Liste könnte ich weiter fortsetzen, aber ich denke, das muss ich nicht. Nach einer entsprechenden Überholung hat sie jetzt insgesamt 23000 km gelaufen, und, wie der eine oder andere Fischkopptourenteilnehmer bestätigen wird, ich schone sie fahrtechnisch sicherlich nicht. Instandsetzungen? Keine. Wartungsarbeiten? Luftfilter reinigen, Zündkerze Wechseln, Ölwechsel, Reifen erneuern.
Einer der großen Vorteile der Estrella ist eben, dass man, so man technisch etwas versiert ist, alles an ihr selber machen kann. Ausnahme sind die Arbeiten, für die man entsprechende Werkzeugbänke benötigt wie z.B. Zylinder honen o.Ä. Und das rechnet sich irgendwann gewaltig.
Insofern kann man sich eigentlich unbedenklich eine Estrella kaufen, aber man sollte sie vorher sehen, genau unter die Lupe nehmen und eine entsprechende ausgiebige Probefahrt machen. Wenn man sich dann nicht nur von der Optik und dem oberflächlichen Zustand des Motorrades überzeugen lässt, sondern auch ein wenig mehr in die Details schaut, so hat man eigentlich keine Probleme beim Kauf oder kann zumindest den Preis noch entsprechend runterhandeln (Beim Gespann damals über 500 €).
Meine hat jetzt 28000 km auf der Uhr, EZ 08/99 , und bisher gabs so gut wie nie Probleme. Nur weil ich zu dämlich war um einen Vergaserdeckel zu wechseln ging die Membran kaputt aber ansonsten gab es bisher gar nichts.
Instandhaltung = Bisher nichts. Wartungsarbeiten = Reifen gewechselt, Zündkerze gewechselt, 2mal Ölwechsel , 2mal Bremsbeläge getauscht, Luftfilter getauscht und einmal sauber gemacht, Ventile eingestellt
Das hält sich alles echt in Grenzen und ist gerade für mich als junger Mensch der nicht soviel Geld zur Verfügung hat auch gut zu bezahlen. Man beachte das jetzt Kettenkit gewechselt wird sowie Wirth Federn reinkommen und der Vergaser mal Ultraschall gereinigt wird plus Ventile nochmal richtig eingestellt werden für gerade mal 400 Euro für alles. Die Kosten gehen wirklich.
so, meine estrella ist nun wieder in der heimischen tiefgarage. wurde freundlicherweise von der werkstatt geliefert, weil die derzeitigen schneeverhältnisse nicht zulassen, dass ich selbst fahre. mein mechaniker hat mir auch versichert, dass die ella nun wieder in einem tipptopp zustand ist, und bei entprechender wartung (ventile einstellen alle 6.000 km, ölwechsel, und was sonst halt noch anfällt) ohne weiteres 50.000 km ohne probleme laufen kann - oder auch mehr, je nachdem...
da ich zukünftige schäden vermeiden will, und selbst keine schrauberin bin (ausser anbauteile an und anschrauben ) werde ich diese 6.000-km-intervalle auch penibelst einhalten.
dass jemand innerhalb von 14.000 km nur ölwechsel und kerzenwechsel als ausreichende wartung empfindet, kann ich nicht ganz nachvollziehen. das führt auf dauer zu genau den schäden, die ich bei meiner maschine hatte. das dingens läuft, bis sie irgendwann nicht mehr läuft, weil entweder die nockenwelle platt ist, oder die ventile in den zylinder fallen...
ich bitte nun den Andreas, diesen thread zu schließen, denn der nächste soll heißen: "hurra, sie läuft wieder..."