Passt grad so schön hierher. Z.B. wenn das Mopped plötzlich streikt. Gestern morgen z.B. Zwei Kilometer von zuhause, kurz vor'm Nachbardorf. Und ausgerechnet mein wichtigstes und zuverlässigstes Motorrad. Ui! Das ist unschön. Erst mal Fehlersuche, Kerzenwechsel - das war mal die Ursache, als meine Ella streikte, nicht mal einen Kilometer von hier. Diesmal ist es die XBR, die muckt eigentlich nie, außer wenn die Batterie platt ist. Kein Zündfunke. Ein hilfsbereiter Kradist auf seiner Laverda hielt an, um zu helfen und meinte, ich solle sie noch bis ins Nachbar- dorf schieben und dann 5 Kilometer bergab nach Limone rollen lassen, wo dann nach weiteren ~ 3-400 Metern eine Werkstatt kommt. Hätt'ich machen sollen, aber es war bereits halb zwölf, und um 12 ist Mittag, Siesta. Und ich war noch auf Fehlersuche. Zurückgetrampt (Glück gehabt, bis vor die Haustür). Nachmittags noch mal mit dem Rad hin, ohne Erfolg. Inzwischen drehte der Anlasser nicht mehr, und ich konnte nicht den Zündfunken kontrollieren. Hätt'ich Dabbes as erstes tun sollen, statt Kerzenwechsel!!! Also wieder zurückgestrampelt (steiler Anstieg), Rucksack geholt, wieder hin und den Akku ausgebaut. Über nacht geladen, morgens mit'm Auto hin, in der Hoffnung, dass sie wieder löppt und ich das Auto dann per Fahrrad wieder abholen kann. Niente! Auto zurückgebracht, Estrella genommen, im Nachbarort abgestellt und die XBR geschoben, bis es - recht steil- bergab ging. Etwa 600 Höhenmeter auf 5 Kilometer. Und dann in Limone noch bis zur Werkstatt. In Lederkluft - schön warm! In der Werkstatt wird alles repariert, was Räder hat und einen Motor. Der Spezi für Motorräder war aber leider nicht da. Nun muss ich mich gedulden. Bin gespannt, ob der die Ursache findet. Ich hoffe es sehr. Momentan ist die Lütte die einzige von dreien, die läuft. Jetzt warte ich auf die Glücksgefühle, wenn die XBR wieder schnurrt. Mal sehen, wie lang ich warten muss. Ach ja, Glück im Unglück: Das zurück- Trampen hat tatsächlich geklappt. Auf einer fetten vierzylindrigen Yamaha. Der Typ war erst an mir vorbei gefahren und dann umgedreht, um mich mitzunehmen. So'n fettes Teil hat was. Schnurrt auch zu zweit sehr lässig die Steigungen rauf.
Was für eine Odyssee Soulie. Trotz der Unglücksgefühle hattest du ja doch noch Glück, dass du auf so nette und hilfsbereite Menschen getroffen bist.
Ich drücke die Daumen, dass deine schöne Honda bald wieder flott ist. Der sonore, satte Klang einer Honda ist doch was schönes. Das hat selbst meine 125er Honda.
Meine Itella ist für die Glücksgefühle zuständig. Ich bin grad mit ihr zur Werkstatt nach Limone geknattert und hab erfahren, dass die XBR wieder löppt. Es war ein loses Kabel. Nachher nehme ich den öffentlichen Bus runter um sie abzuholen. Manno, was freue ich mich riesig! Jetzt hab ich nur noch eine Baustelle, und die schaffe ich hoffentlich allein.
So, nun sind wir wieder komplett. Und selbst die W sollte wieder laufen. Bin grad mit der Mammutschrauberei fertig geworden. Morgen drehe ich die erste Runde mit ihr, dann weiß ich, obs geklappt hat. Mut oder Leichtsinn? Ich hab das selbst gebaute Verhüterli unten am Ablass unter der Schwimmerkammer entfernt. Jahrelang hatte es brav die Inkontinenz unterbunden bzw. verhütet - passt besser! Letztes Jahr gabs eine neue Ablassschraube, aber der allein hatte ich nicht getraut. Schaumerma - wenns wieder dröbbelt muss ich halt ein neues Verhüterli schnitzen. Immerhin hab ich jetzt Übung drin.
Neee, das nützt mir nix. Der Ablasspimmel ist nur kurz. Da hilft ein passender Benzinschlauch, draufgeschoben bzw. draufgeklebt, dessen anderes Ende mit einem passenden Rundholz (Pinselende) (ebenfalls verklebt) verschlossen ist. Hab schon mehreres ausprobiert - diese Methode bringts. Ist hat wirklich nur was für Fummler / Tüftler.