In, ich denke, würdiger Weise habe ich die Estrella-Fraktion bei der diesjährigen Ace Cafe Reunion und beim Brighton Burn Up vertreten. Mein Sternchen stand in erster Reihe und wurde interessiert und wohlwollend bewundert. Tja, nur es musste mal wieder keiner, was das für ein Mopped ist . Und jedesmal, wenn ich erwähnte, daß die kleine gerade mal 17 PS hat, war das Staunen groß, daß ich es bis London geschafft hatte. Just a question of time !
Die Hinreise war super - kein Regen, größtenteils nur Sonnenschein - perfekt. Dafür war die Rückreise hart: ab Calais bis Jabbecke extemer Seitenwind, so daß für die Kleine bei 80km/h Schluss war. Um Brüssel rum hat´s dann geregnet, so daß ich im Blindflug unterwegs war. Aber gegen 23:00h war dann endlich wieder die Heimat ereicht.
700 Km mit der Estrella. Maximum Respekt!!!!!!!!! War bestimmt hochinteressant. Berichte doch noch mehr von der Fahrt, wann hin, wann zurück? Und die Zeit welche du dafür gebraucht hast.
Es grüsst dich aus dem Süden
CHEstrella
"Um etwas zu tun, muss man es sehr lieben. Um etwas zu lieben, muss man bis zur Verrücktheit daran glauben."
tolle Sache! Dann scheint Jon aus Essex mit seiner orangen 1992er Estrella dieses Jahr nicht da gewesen zu sein?!
Auf meiner letzten Englandreise 2001 hatte ich Regen von Calais bis Venlo ... Fast so schlimm wie der Weg zu meiner letzten Fischkopptour (auch über 250 km durch den Regen mit der Estrella).
Hallo Flocke, eine wahrlich würdige Vertretung Mit 17(zuverlässigen Estrella-)PS schafft mann/frau es ÜBERALL hin! Mußt halt ein bischen Zeit mitnehmen, reisen statt rasen... Ich freue mich schon auf die Bilder! Bitte noch ein paar Details, Kosten der Fähre, der Unterkunft, hast Du diese im Voraus gebucht?? Oder bist Du hingeknattert, Kaffee getrunken und zurück?
Dann werd ich mal die Details schildern. Vorab: gebucht hatten wir das Paket über die Ace cafe GmbH mit Unterkunft (2x London, 1 x Brighton) und Fährtickets zum Preis von ca. € 250,- pro Nase.
Hückelhoven - Calais 350 km Freitag, 11.09.09 - um 07:00 Uhr morgens gings los in Hückelhoven. Mein Schatz auf seiner Thruxton und ich sind erstmal Richtung Sittard, dann auf Maastricht und schliesslich auf Brüssel gefahren. Die erste Bewährungsprobe war der Ring um Brüssel, den hat das Sternchen aber tapfer gemeistert. Dann gings weiter auf Jabbeke zu und dann nach Calais. Eine Stunde früher als geplant kamen wir an der Fähre an - die Hinfahrt war ja locker, Sonne und kein Regen!
Dover - London über Canterbury ca. 130 km In Dover angekommen, sind wir erstmal nach Canterbury und haben uns dort die Kathedrale angeschaut - absolut sehenswert! Die ältesten Teile stammen aus normannischer Zeit und dann gehts durch alle Eposchen bis zur Hochgotik. Auch der Ort Canterbury ist sehr pittoresk und einen Besuch wert.
Gegen späten Nachmittag enterten wir dann die Londoner Innenstadt, denn um London rum wollten wir nicht fahren. Aber in london selber bin ich irgendwann nur noch dem Rücklicht von meinem Schatz gefolgt, denn es hiess nur noch - Überleben! Auf die linke Spur habe ich nicht mehr geachtet, ich hab nur noch geschaut, wo Platz war und da bin ich dann durch
Untergebracht waren im Ramada Ealing, ca. 4 km vom Ace entfernt. Am frühen Abend sind wir dorthin gefahren und das Sternchen durfte in der ersten Reihe vor dem Ace parken . das Interesse war natürlich groß, denn allzu viele Sternchen hatte man dort scheinbar noch nicht gesehen.
Am nächsten Tag war erstmal Shoppen und Bummeln angesagt: Camden Town! Abends natürlich wieder zum Ace, aber diesmal musste Sternchen draussen bleiben. Angeblich sollten nur Triumphs an diesem Abend nur parken! Daß ich nicht lache: Harleys, Suzis und BMW machten sich dort breit . Ich war aber zu müde zum diskutieren....
Sonntag vormittag gings dann ab zum Brighton Burn Up und das Sternchen konnte in unmittelbarer Nähe zum Ace-Zelt auf dem Madeira Drive parken - wieder in exponierter Lage! Zimmer hatten wir im Imperial Hotel.
Na ja, und dann kam der Montag, 14.09.09: bis Dover war ja alles noch entspannt, aber ab Calais so extermer Wind, daß das Sternchen nur noch 80km/h schaffte und die Fahrerin kurz vor dem Nervenzusammenbruch stand Dazu kam, daß zwei LKW-Fahrer sich einen Spass daraus machten, bis auf wenige Meter an mich ranzufahren, statt zu überholen. Dachten wahrscheinlich, daß sei lustig
Wie bereits erwähnt, ab Brüssel Regen und es wurde dunkel. Eigentlich will ich garnicht mehr an diese Rückfahrt erinnert werden, es wird noch dauern, bis ich das verarbeitet habe.
Aber alles in allem - es war ein echtes Abenteuer und wenn alles klappt, bin ich nächstes Jahr wieder am Start.
An dieser Stelle möchte ich ein großes Lob und tief empfundenen Dank für meinen Schatz aussprechen, der immer schön vorgefahren ist und mich wieder aufgebaut hat, wenn ich Boden war und nicht mehr weiterfahren wollte (siehe Rückfahrt!)