sie war von dem Moped (wegen der Leichtgängigkeit) total begeistert. Das einzig negative waren die vielen Kolbenklemmer im Laufe der Zeit, weshalb sie später auf eine 750er Kawa umstieg.
achgott, ne´ olle RD350, das zweite Mopped in meinem Leben, schnüff !!!!
also:
- ich hatte eigentlich nie Probleme mit Kolbenklemmern - bei mir waren´s in regelmäßigen Abständen Löcher im Kolbenboden, hervorgerufen durch - zu mageres Gemisch oder zu heisse Zündkerzen (ich glaub´sogar in der Bedienungsanleitung wurden andere Zündkerzen für die Stadtfahrt empfohlen - heute unglaublich !!!) - da der Bock aber luftgekühlt ist, war der Kolbenwechsel eigentlich ganz easy - trotz heftigem Rumprobieren mit Zündkerzen und Vergaserbedüsung hatte ich eigentlich immer nach 5000 - 7000 km "freie Sicht auf´s Pleuel" - ansonsten lief die Maschine wie das sprichwörtliche "Brötle" - sehr niedrige Sitzposition, ein richtiger Eckenwetzer
aber: Verbrauch bei mir nie unter 8 Liter (solo !!!), eher mehr !!
Fazit: für 1.800 Euro muss dat Ding aber wirklich super dastehen, und ein Reservemotor sollte fast auch noch dabeisein - bei so einem Brot- und Buttermopped und den gebauten Stückzahlen !!- Neupreis damals glaub` ich so um die 3.400 MAAAAAARK !!!!!!
die Maschine sieht für mich zu sehr nach 70er aus (was sie ja auch ist). Also nicht so mein Fall. Ich stehe mehr auf 30er bis 60er Jahre ...
Aber davon abgesehen ... Ich glaube einen Oldtimer sollte man sich nur kaufen, wenn man halbwegs Ahnung vom Schrauben hat. Ansonsten wird es viel zu teuer. Und schrauben gehört zu Oldtimern wie Benzin und Öl ... Bald dürfte ich den Erbteil meines Vaters kriegen. Das dürfte reichen, um mir meinen ewigen Traum, ein BMW R75 Wehrmachtsgespann, zu kaufen. Sehr gut erhaltene Gespanne liegen bei ca. 30.000 Euro!!! Ich werde es trotzdem nicht tun. Nicht nur wegen der riesigen Stange Geld, sondern auch, weil ich eben besagte Ahnung nicht habe. Nach 30 oder 65 Jahren spielt auch Materialermüdung eine Rolle. Mal ganz davon ab, dass man damals noch ganz andere Fertigungsverfahren und Toleranzen hatte. Soweit ich gehört habe, sollte man auch für eine Ural oder Enfield ein Schrauber sein. Trotzdem dürfte eine halbwegs neue Enfield für einen Nichtschrauber noch die beste Wahl sein. Oder irre ich? Wobei; die beste Wahl ist immer noch eine Estrella!!!
Ich habe jetzt drei Motorräder in meiner Garage. Eine GS500F und zwei Estrellas. Das ist mehr als genug! Ich habe ja schon jetzt Schwierigkeiten alle drei ausreichend oft zu fahren!
Eventuell würde ich mir statt der GS500F die neue vollverkleidete Kawasaki ER-6 kaufen. Aber eher nicht. Sie ist zwar sehr schön und hat ein paar PS mehr, aber göücklich würde mich das auch nicht machen. Wozu also? Meine GS500F macht zwar ein paar kleinere Probleme wenn sie kalt ist und ihr fehlt der Wums den ich bei der GPZ500S hatte, aber ansonsten bin ich zufrieden mit ihr.
Eine vollverkleidete möchte ich schon gerne haben - und eine der Estrellas eintauschen? Neeeeee!
Stimmt, Estrella eintauschen ist doof, aber so eine etwas flottere Zweitmaschine wäre ja klasse. Im Gegensatz zu Dir finde ich in manchen Fällen so eine 70er Optik auch ganz reizvoll (die cb400ss wäre da lustig). Ich bräuchte mal eine Garage... (am besten abschließbar)
In Antwort auf: Was passiert denn bei einem "Kolbenklemmer"? Kann man sowas von alleine lösen oder muss man dann wieder in die Fachwerkstatt?
Also mal aus eigener Zweitakterfahrung (in den erwähnten Siebzigern): Bei einem "Kolbenklemmer" wird der Kolben durch Erwärmung dicker als die Bohrung es gern hätte. Dann ist Schluß mit dem ewigen auf und ab. Der Fahrer nimmt kurz einen kreischenden Ton war und dann steht das Hinterrad. Weiteres kannst Du Dir denken. Weil das aber damals jeder wußte, hatte man stets den "vorsichtigen Finger" an der Kupplung. So stand dann nur der Motor, aber nicht das Hinterrad. Gleichzeitig wurde damit oft verhindert, dass aus dem Kolbenklemmer ein "Kolbenfresser" wurde, d. h. dass Kolben und Zylinder eine innige Verbindung eingingen.
Ich bin damals mit meiner MZ nach einem Kolbenklemmer (nach Abkühlpause) unrepariert weitergefahren. Ging dann aber nur noch bis 80 km/h, dann neigte das Teil dazu, wieder festzugehen.
Die Lösung "ohne Werkstatt" habe ich mit einem Kumpel an seiner MZ durchexerziert: Zylinder runter, auf der Herdplatte heißmachen (damit die Bohrung gerade so viel größer wird, daß man einen Kolben reinbekommt - kalt haben wir´s nicht geschafft), neuen Kolben rein (zwischendurch den enteilenden Kolbenring mehrmals in irgendwelchen Ecken der Garage suchen), alles wieder zusammenbauen. Antreten -> läuft. Dann reißt der Kupplungszug und das Mopped knallt an die Garagenwand -> Gabel verbogen. Da kam richtig Stimmung auf ...
ein herrliches Mopped, mein erstes, geht wie die Sau, und wie in den vorigen Beiträgen geschrieben, mindestens 8 l Verbrauch, Löcher im Kolben, Zündspulen defekt usw... Wenn das Mopped wirklich gut dasteht und ein 2 Motor oder diverse Ersatzteile dabei sind, warum nicht?? Spaß machts auf jeden Fall!