Ich muss flexen! Sooo schlimm ist das nicht, und zur Not kann ich die Befestigungsohren auf einer Platte nachbauen, die ich dann genau da auf den Rahmen schraube, wo sie derzeit sitzen. Ich arbeite zwar nicht gern midde Flex, aber da muss ich durch! Die neue Sitzbefestigung ist zur Zeit im Backofen. Da härtet das Harz ratzfatz aus. Nicht im Pizza-Backofen sondern im Backfach des Herdofens, der den alten Kaminofen ersetzt hat. Sehr praktisch! Gleich kann ich weitermachen und heute abend das Teil montieren. Ich liebe die Wärme! Deshalb laminiere ich am liebsten in Italien, im Garten, bei Sonnenschein!
Der Vorteil des Wegflexens liegt darin, dass ich das Heck des Tanks glatter gestalten kann (die Unterseite), ohne Rücksicht auf die Sitzbefestigungen zu nehmen. So kann der Sprit besser von der rechten Tankseite zur linken bzw. zum Benzinhahn fließen. Was nützt ein großer Tank, wenn der Inhalt nicht vollständig nutzbar ist.
Durch den längeren Tank wandert die vordere Sitzbefestigung 5 cm nach hinten. Mal sehen, wie das aussieht, solange der originale Tank noch montiert ist. (Ich weiß ja nicht, ob ich den Tank fertig bekomme, bevor die Saison losgeht.) Um das optisch in den Griff zu kriegen mussten die hinteren Sattelfedern 15 mm nach hinten rücken und die Befestigungsnase unterm Sitz 20 mm ebenfalls zurückgesetzt werden. Bleiben 15 mm weniger Neigung der Tragschenkel. Jetzt heißts erst mal wieder abwarten ...
Rolf: Ich hab mal gegoogelt. Eine gewisse Ähnlichkeit ist vorhanden, bis auf das Ende. Aber der baut sicher deutlich breiter, auf'm Vierzylinder.
Jetzt gehts nur gaaaanz langsam weiter. Gestern war mir eine Bohrmaschine abgeraucht. Sehr äschälisch, zumal ich noch versucht hatte, sie - mit virtueller Hilfe - wiederzubeleben. Ohne Erfolg. Gestern abend hab ich dann beidseitig an der dicksten Stelle 2-mm-Styroplatten aufgeklebt. Da war mir die Form nicht rund genug. Das liegt daran, dass ich 32 cm Breite bauen wollte, aber 3 x 5cm ( mal 2) plus Mittelstringer ergeben nicht mal 31 cm. Da war ich dann beim Shapen zu behutsam. Jetzt hab ich diese Flächen mit der Raspel und Gitterschleifpapier bearbeitet. Dann (selbst angerührten) Spachtel an den Fehlstellen aufgetragen und eine Lage 80-Gramm-Glasgewebe drüber gelegt, damit der Spachtel nicht läuft. Und weil ich dann noch etwas mit dem Japanspachtel nachformen kann. Trotzdem werde ich später noch weiter spachteln müssen. Solche Korrekturen sind mühsam. Schade, dass ich nicht gleich beim Shapen dran gedacht hatte, die Platten später aufzukleben. Jetzt warte ich auf eine neue Bohrmaschine. Sicher China-Schrott, im Gegensatz zur guten alten BOSCH ... Immerhin ist sie bereits auf'm Weg.
Schleppend geht es weiter! Die Bohrmaschine entpuppte sich in der Tat als veritabler China-Schrott und wurde wieder zurückgeschickt. Die Bohrer ließen sich nicht zentrisch einspannen, so dass sie eierten. Einer der drei Konen im Bohrfutter war etwas länger als die übrigen.
Und die 2 mm rechts und links Aufgepäppel ziehen einen Rattenschwanz an Arbeit nach sich. Jetzt hab ich zum dritten Mal gespachtelt. Aber nun ist Schluss damit, und wenn der Spachtel fest ist, dann kommt die finale Lage Glas drauf. Dann ist zumindest die Oberseite der Form feddich.
Es geht endlich weiter! Nach einer weiteren kleinen Spachtelei (bei der ich nicht aufs Aushärten gewartet habe) hab ich jetzt endlich die zweite Lage Glas auf die Oberseite gelegt. Morgen noch mal kurz überschleifen, vielleicht auch noch coaten (wird dadurch glatter, sodass sich die Endform später vielleicht besser löst), dann kanns weitergehen. Und gleich gehts in die Garage mit der Flex! Es wird höchste Zeit, dass ich alter Bedenkenträger die Sitzbefestigungen wegflexe!!!
Man kann gut sehen, wo ich nachgebessert habe. Was mich freut ist die (unscharfe) Sicht vom Fahrer aus auf den Tank. Da hatte ich leichte Bedenken, er könne hinten zu breit sein. Isser aber nicht. Es ist halt recht schwierig, sich so eine Form ausschließlich im Kopf vorzustellen.
Jetzt muss ich mich etwas um die Unterseite kümmern. Obwohl der Tank deutlich höher sitzt als der originale, ist momentan nur ein Fingerbreit Luft zwischen ihm und dem Steuerkettendeckel. Da muss also noch was weg.
Das nimmst du hoffentlich zurück, Rolf! Kleine Harleys mit ihren winzigen, lächerlichen Tänklein sind nicht mein Ding.
Jetzt hab ich endlos lang an der Unterseite rumgefräst. Immer wieder war irgendwo noch zuviel Substanz. Aber wo? Kohlepapier hätte geholfen. Aber jetzt hab ichs - endlich. Man will ja nicht zuviel wegnehmen, um den Inhalt nicht zu schmälern. Also heißts Feinarbeit - jedesmal mit Schmutz / Staub verbunden. Wichtig ist aber, dass hinten am Tiefpunkt eine Verbindung zwischen den Tankhälften bleibt. Sonst kann man ihn nicht vollständig leeer fahren (was man ohnehin nicht will).
Nachbauen musst du auch nichts,aber umschauen kann man sich!!! Andere Mütter haben auch schöne Töchter,freu dich doch das andere sich einbeziehn. Gruß Rolf