Moin, bin dabei für ne Freundin eine Estrella wieder zum Leben zu erwecken. Hat 10 Jahre im Schuppen gestanden. Hübsches Mopped, steht noch gut da. Also, neues Öl, neuer Filter, neue Zündkerze, neue Batterie, Ventile geprüft und alten Sprit raus, neuen rein. Vergaser erst mal nur abgelassen. 3 mal Anlasser, läuft! Kurz um Block, ok. Hab sie noch ein wenig laufen lassen und mal etwas mehr Gas gegeben. Obwohl die Mechanik am Vergaser leichtgängig zurückgeht (also Bowdenzüge in Ordnung) dreht das Mädchen weiter mit 2-3000 Touren. Notstop und nochmal. Gleiches wieder. Läuft schön im Leerlauf, beim kurzen Gasstoss wieder hohe Drehzahl. Hat jemand so etwas schon erlebt oder eine Idee? Würde als nächsten Schritt Vergaser demontieren und ins Ultraschallbecken packen. Gibt es für den Vergaser Dichtsätze? Ansonsten kümmer ich mich noch um die Kette, gibt es noch neue Bremsflüssigkeit und paar neue BT 45. Schöne Grüße aus Bonn Dierk
Hallo Dierk, wie du schon erwähnt hast. Vergaser demontieren und ins Ultraschallbecken packen. Motorrad nach langer Standzeit besonnen einfahren. Gutes Gelingen und viel Spaß mit dem Moped.(Sternchen) Gruß..Rolf
was Du beschreibst, ist etwas ungewöhnlich. Hohe Drehzahlen erfordern neben Luft natürlich auch etwas Kraftstoff. Die kann eigentlich nur über das Chokesystem zugemessen werden, wenn die Drosselklappe wirklich korrekt geschlossen ist.
Der übliche Fehler nach Langzeitstilllegung ist ein anderer: beim CVK34 Vergaser ist es das Zusetzen der Leerlaufdüse. Da diese ohnehin schon ab Werk etwas zu klein geraten ist sollte sie gleich gegen ein etwas größeres Exemplar ausgetauscht werden. Du wirst es nicht bereuen:
Ansonsten ist die ausgiebige Ultraschall-Reinigung des völlig zerlegten!!! Vergasers der richtige Weg.
Vergaserdeckel ohne Schieberwegbegrenzung gibt es natürlich noch. Es sollte jedes Exemplar für den CVK34-Typ passen der als Brot- und Butter-Vergaser an vielen Modellen verbaut wird (z.B. GPZ500 oder W650).