so, jetzt geht die behördensch... los. meine estrella hat inzwischen einen österreichischen typenschein, ist versteuert - und sollte eigentlich heute angemeldet werden. mein versicherer teilt mir mit, dass der alte (deutsche) fahrzeugbrief nicht abgemeldet ist und er ohne diese abmeldebestätigung keine anmeldung in österreich vornehmen kann (eine umtypisierung war aber sehr wohl möglich - wie geht das?). ich versuche also, den vorbesitzer zu erreichen - leider erfolglos. also rufe ich bei der zuständigen zulassungsstelle in deutschland an - und der beamte teilt mir mit, dass das fahrzeug zwar abgemeldet ist (eine abmeldebescheinigung liegt vor) dass er aber den brief braucht (der anschliessend eingezogen wird) und dies nur vom verkäufer durchgeführt werden kann (den ich ja nicht erreiche...) ich versuche zu erklären, dass mir das alles zu lange geht und ob er mir nicht diese abmeldebestätigung schicken/faxen/mailen kann... nein, das ginge nicht... ausserdem brauche er den original-fahrzeugbrief (der dann eingezogen wird - aber das hatten wir ja schon mal...) ich versuche dagegenzuhalten, dass ich für das österreichische anmeldeprocedere den original-deuschen-fahrzeugbrief + die abmeldebescheinigung brauche - und ob das nicht irgendwie anders zu regeln sei... und da hier perfekt aneinander vorbeigeredet wird - versuche ich es zum letzten mal und frage, ob er wenigstens der österreichischen zulassungsbehörde, sprich: versicherung die abmeldung bestätigen könne...
(in der zwischenzeit klinge ich wahrscheinlich schon ziemlich entnervt, auch der beamte am anderen ende der leitung ist nicht mehr so ganz freundlich wie anfangs und ich versuche mich zusammenzureissen und meine unmutsbekundungen hinunter zu schlucken)
schlussendlich einige ich mich mit dem beamten, dass sich mein versicherer mit ihm in verbindung setzen wird, um mit ihm das procedere zu klären. ich rufe also meinen versicherer an, der mir zusagt, mich in ein paar minuten zurückzurufen. seitdem warte ich wieder 40 min...
leicht entnervter gruss virginia wer nicht lebt, stört nicht.
Leider sind die Straßenverkehrsämter in Deutschland sehr unterschiedlich. Das eine ist sehr gut und hilfsbereit, das andere ist übergenau und typisch deutsch ...
Hier in Dortmund ist das Bürgerbüro (gleichzeitig Meldebehörde und Straßenverkehrsamt) sehr gut! Die sind freundlich und hilfreich. Öffnungszeit ab 7 Uhr morgens!
Ich drücke Dir die Daumen dass es schnell geht! Kann natürlich sein, dass der Verkäufer in Urlaub ist.
der versicherer hat inzwischen den deutschen fahrzeugbrief bei mir abgeholt, schickt ihn eingeschrieben nach deutschland zur zulassungsstelle dort wird das ganze offiziell und ordnungsgemäß abgemeldet und wieder nach österreich zurückgeschickt (postweg 1 woche - oder mehr ) - und ich hoffe, dass ich - noch bevor die ersten schneeglöckchen spriessen - meine papiere und die anmeldung über die bühne gebracht haben werde...
hat denn keiner von den leuten verständnis dafür, dass ich jetzt fahren will???
nachtrag: der tag endet so, wie er begonnen... am morgen hatte ich schon diskussionen mit dem finanzbeamten, der mir nicht glauben wollte, dass ich für das motorrad "nur" 1350,- eur bezahlt habe, und mir irgendwas von "eurotax-liste" schwafelte, nach dem das motorrad mehr wert sein müsste. aber: ich hab gewonnen, und die NOVA (= normverbrauchsabgabe - eine steuerliche kuriosität österreichischer finanzpolitik) nur vom tatsächlichen kaufbetrag bezahlt. Ha!
Aus verschiedenen Foren weiß ich, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, sich die Nerven in Mitteleuropa kaputt zu machen: - Ein altes Motorrad aus dem Ausland in Österreich anmelden.Die würden selbst für ein Motorrad von 1904 eine Abgasbestätigung etc. verlangen, um endlich einen Typenschein rauszurücken. In dem Typenschein steht wesentlich mehr als in einem deutschen Brief. - Gebrauchtteile in der Schweiz kaufen.Der schweizer Zoll nimmt Dir den Kaufbetrag nochmal ab. - Oder aber man geht zu einer deutschen Zulassungsstelle.Ich habe im Oktober eine alte 125er Harley aus Italien gekauft. In Deutschland hatten 125er bis 30.09.05 eine Betriebserlaubnis, und keinen Brief. Nach neuem EU-Recht gibt es das aber nicht mehr. Und da es noch keine neue deutsche Regelung gibt, gibt es auch keinen Kfz-Brief.Ich habe jetzt einen Kfz-Schein, den ich eigentlich auch nicht hätte bekommen dürfen, und das Vollgutachten dient als Briefersatz.
Eigentlich fährt das Moped doch auch ohne den ganzen Behördenkram , und das sagt ein Beamter. Gruß Wolfgang ____________________________________ (... fahren Sie mich irgendwo hin, ich werde überall gebraucht!)
Solchen Behörden-Irrsinn kann ich auch mal wieder nur bestätigen. Nicht einmal eine simple Ummeldung innerhalb Deutschlands kann reibungslos verlaufen.
Die neuen Besitzer meiner Estrella bekamen bei der Ummeldung von ihrer Zulassungsstelle den Hinweis, es gäbe keine entsprechende Ab-/Ummeldebescheinigung mehr (um diese hatte ich gebeten, um sie, wie üblich, meiner Versicherung vorzulegen). Diese Information würde meiner Versicherung direkt von der Zulassungsstelle mitgeteilt. Beim Telefonat mit meiner Versicherung bekam ich zur Antwort: Eine solche Mitteilung sei nicht eingegangen. Manche Zulassungsstellen machen das, manche nicht, darauf könne man sich keinesfalls verlassen . Ich solle doch den Kaufvertrag als Bestätigung vorlegen.
also erst mal wünsche ich Dir natürlich auch, daß Du aus der Nummer ohne größere psychische Schäden rauskommst Ich kann dazu noch beitragen, daß ich vor ca. 10 Jahren an meinem Wohnort eine NSU-Fox, Baujahr 1951 (98 ccm) angemeldet habe und von der Zulassungsstelle ein riesiges "Kuchenblech" verpasst bekommen habe; es sah bei diesem Leichtmotorrad einfach grotesk aus. Die Bestimmung, daß Zweiräder dieses Alters bauartbedingt ein kleineres Nummernschild haben dürfen war der Zulassungsstelle nicht bekannt. Ein Oldtimerkollege gab mir den Tip, zu einem bestimmten TÜV in Köln zu fahren; dort sei ein Oldtimerfan beim TÜV und der würde das kleinere Nummernschild bescheinigen. Ausgestattet mit dieser Bescheinigung bekam ich an meinem Wohnort problemlos das kleine Nummernschild. Natürlich ließ sich der TÜV jeden Pfurz teuer bezahlen und 2 Nummernschilder habe ich natürlich auch "gerne" bezahlt Du hast schon den richtigen Spruch bei Deinen Beiträgen "Wer nicht lebt, stört nicht" Viel Erfolg, guten Rutsch wünscht der "alte" (64J) Rostkratzer selig sind die zu kurz gekommenen, denn sie tun einem nichts
also ich versteh das nicht ganz, wenn Du das Fahrzeug nach Österreich ausgeführt und dort typisiert hast, hast Du doch den alten deutschen Orginalbrief, da ist auf der Seite 6 unten die Abmeldung mit einem Siegel doch bestätigt, oder ???
Abmeldebescheinigungen ( so grüne Din-A5-Zettel) gibt`s schon seit 3 Monaten nicht mehr, manchmal liegt aber noch der alte (ungültig gestempelte) Fahrzeug-Schein bei.
Es kann doch nicht sein dass Dir jemand ne "angemeldete" Estrella nach Österreich verkauft hat, oder ??? Da würden ja die Versicherungskosten endlos weiterlaufen...
geht ganz einfach im Netz unter: http://www.dat.de , da sind die Händlereinkaufspreise für alle Modelle drin, kost au nix (Konkurenz eurotax-schwacke aber schon)
Zitat von AndyEs kann doch nicht sein dass Dir jemand ne "angemeldete" Estrella nach Österreich verkauft hat, oder ??? Da würden ja die Versicherungskosten endlos weiterlaufen...
so ungefähr war's aber... ich habe einen ungestempelten fahrzeugbrief bekommen - auf anfrage bei dem zuständigen kfz-amt wurde mir mitgeteilt, dass das fahrzeug zwar abgemeldet, der damalige besitzer aber die abmeldung im fahrzeugbrief nicht eintragen hat lassen. wie sowas geht, ist mir schleierhaft - fakt ist, dass der fahrzeugbrief jetzt wieder nach deutschland musste, für eine ordnungsgemässe abmeldung... behördenkram eben.... wer nicht lebt, stört nicht.
Zitat von Virginia -------------------------------------------------------------------------------- ...dass das fahrzeug zwar abgemeldet, der damalige besitzer aber die abmeldung im fahrzeugbrief nicht eintragen hat lassen...
Versteh ich nicht, geht eigendlich überhaupt gar nicht, bei der Zulassungsstelle das Fahrzeug abmelden ohne Brief vorlegen, bzw. dass die den Stempel vergessen reinzumachen, aber egal, Du hast es ja überstanden und nun hoffentlich den lang ersehnten Spass mit Deinem Sternchen
noch ist's nicht ganz überstanden, meine erste ausfahrt hatte ich ja mit der werkstatt-nummerntafel. der alte (deutsche) fahrzeugbrief geistert jetzt wahrscheinlich irgendwo zwischen feldkirch und paderborn herum, weil er ja noch "ordnungsgemäß" abgemeldet bzw. abgestempdelt werden muß.
Beispiel als mir EIN Kennzeichen meines Autos geklaut worden ist.
Ich musste natürlich angeben das es wirklich geklaut wurde und ich brauch halt ein neues. Dafür wird allerdings der Beleg des TÜVs benötigt und das Gutachten der Abgasuntersuchung... für ein neues (altes... weil ich hatte ja bereits eines) Kennzeichen vorne... Ok alles klar... Hab dann auch die Beamte gefragt wie dämlich das seie und das ich den kleinen Zettel nicht dabei habe. 3 Stunden Wartezeit war mir dann allerdings zuviel um nochmal wieder zu kommen. Am Ende als wir beide total von einander angekotzt waren kam dann der wohl krönende Abschluss : " naja.. es steht ja auch im Computer hier drin das das Gutachten der Abgasuntersuchung bei der Anmeldung ihres Kfz vorgelegt worden sind... aber dabei haben sollten sie das immer" Omg...
Da hast Du aber Glück gehabt. Es ist nämlich eine KANN-Vorschrift, dass sie Dir das alte Kennzeichen nochmals geben. Sie können auch verlangen, dass Dein Fahrzeug ein neues Kennzeichen bekommt, und das sind dann 2 Schilder. Life erlebt und nachgelesen, es stimmt. Gruß Wolfgang ____________________________________ (... fahren Sie mich irgendwo hin, ich werde überall gebraucht!)
Nene nen neues Kennzeichen hab ich ja bekommen. Aber ich musste halt jeden Mist nochmal vorlegen nur weil mir ein schild geklaut wurde... der Mist lag bei der Anmeldung aber schonmal vor und die war keine 3 Monate alt. Darum gehts mir ja nur... Versicherungsnachweis, Abgasuntersuchung, Fahrzeugbrief und Hauptuntersuchung vorzulegen nur weil ein Schild geklaut wurde und ich praktisch das Fahrzeug neu anmelden muss obwohl alles bei der Behörde liegt. Daher der Blödsinn.