Jetzt hab ich die entscheidenden Bereiche mit Kohlefaser verstärkt. Die vier Verschraubungspunkte und den Bereich für den Gepäckträger bzw. die Befestigung der Sitzbank bis zum Rücklicht. Dann wurden die Flanken verstärkt, um scharfe Kanten zu vermeiden. Eigentlich könnte ich mich jetzt der Oberfläche widmen, aber ich hab noch ne Lage 240er Köpergewebe über alles gelegt. Das Blechle war mir einfach zu leicht. Stabil isses auch ohne diese Lage, aber schließlich will ich mich ja beschäftigen. Nun kanns wieder ausgasen bzw. abbinden.
Same procedure as last year, James! Wieder Kanten beschnitten und geschliffen. Diesmal mit Schutzbrille, nachdem ich gestern reichlich Schleifstaub in die Augen bekommen hab. Mangels Schutzbrille hab ich eine Motorradbrille genommen. Ging auch gut. Jetzt kommt die Oberseite dran. Alles anschleifen, möglichst nass, dann staubts nicht. Dann Serienfehlstellen (Schweißpunkte am originalen Blech) spachteln und noch mal schleifen, wenn der Spachtel fest ist. Dann darf gecoated werden.
Gleiches Verfahren wie im letzten Jahr: so ist das, es wiederholt sich so einiges oder auch vieles im Leben! Freue mich schon auf die, ich habe fertig Bilder,obwohl es mein Sternchen nicht betrifft, es interessiert mich nun mal, und natürlich freue ich mich für Sula mit das Sie ihr Sternchen dementsprechend aufpeppen oder "stylen" kann Gruß Rolfi
Jetzt war die schwierigste Arbeit dran. Das Coaten. Vorher wird die gesamte Fläche angeschliffen und mit Aceton entfettet. Dann wird das Harz angerührt und etwas angedickt, damit es einen möglichst dicken Film gibt, ohne Nasen zu bilden. Dafür rührt man etwas Thixotropier-Pulver in das Harz und wartet eine Viertelstunde, damit die Bläschen vom Rühren verschwinden. Dann wird das Harz mit einem Pinsel aufgetragen, möglichst gleichmäßig. Trägt man zuviel auf, dann gibts Nasen, trägt man zu dünn auf, dann bleiben Pinselspuren. Jedesmal spannend. Ich könnte spezielles Gelcoat verwenden, das gibts in unterschiedlichen Farben. Dann könnte man eventuell die Lackierung sparen. Hab ich bisher nicht gemacht. Das Harz einzufärben hab ich probiert, war aber mit dem Ergebnis nicht zufrieden. In drei vier Stunden kann ich sehen, ob es geklappt hat. Aber ich hab ein gutes Gefühl. Sonst heißts: noch mal anschleifen, entfetten und ein zweites Mal Coaten.
Sooo giftig ist Epoxi nun auch wieder nicht - hoffe ich. Es darf nicht an die Haut kommen, also immer Gummihandschuhe tragen. Zu der Zeit, als ich noch Surfboards gebaut hab, hatte ich mal die Hände eines Kollegen gesehen, der das mit den Handschuhen nicht so ernst genommen hatte. Die sahen schlimm aus. Ich hoffe, sie haben sich wieder regeneriert.
Die Oberfläche sieht ziemlich gut aus, trotzdem muss ich noch mal coaten. Jetzt wird das Schleifen mühsam, denn Epoxi ist ein zähes Klebharz. Schleifen lässt es sich ganz schlecht.
Jetzt kommen die letzten Zuckungen. Bei meiner Itella ist es etwas fummelig, die diversen Kabel zu Rücklicht und Blinkern vor Dreck und Feuchtigkeit zu schützen. Das will ich der Sula ersparen, deshalb hab ich vier Klammern (oder wie man die Teile nennen will) aus Kohlefaser gebaut. Zwei für dieses Blechle, zwei fürs Itella-Blech. Zwischen diese Klammern kommt das Verhüterli aus einem Krad-Schlauch. Oben ans Blech geklebt, unten mit einem Schräubchen fixiert. Dahinter ist reichlich Platz für die Befestigung beliebiger Rückleuchten und die geschützte Unterbringung der Kabelverbindungen. Hätt'ich mal gleich so machen sollen bei meinem Schätzchen. Bei der hab ich eine ganz ähnliche Lösung, bei der diese Klammern von den drei Rücklichtschrauben gehalten werden. Also gleiches Prinzip, nur viel kleiner.
Das freut mich, Sula. Dann werde ich nachher den oberen Spreizer am Blech festkleben und vorher ein Löchlein einschneiden für die Durchführung der Kabel.