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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 415 mal aufgerufen
 Plauderecke
Soulie Offline

Der Laminator und Sattel-Max


Beiträge: 3.292

17.07.2022 11:21
Wer sein Krad liebt ... Antworten

... derschiebt nicht, der schraubt!
Viel brauchts nicht, um die Lütte bei Laune zu halten.
Mal ein bisschen Kettenpflege, gelegentlich ein Ölwechsel,
und - noch seltener - Ventilspielkontrolle.
Die hatte ich mir heute vorgenommen - am See ist es mir
am Sonntag zu voll. Die Kontrolle hätte ich mir sparen
können - das Ventilspiel stimmte saugend.
Da kommt Freude auf, denn ich möchte alles tun,
um mein Schätzchen bei Laune zu halten.
Die Lütte muss immer ordentlich arbeiten, um mich
nach getaner Arbeit (auf dem See ) wieder
rauf zu bringen. Wie lange so ein Motörchen hält?
Keine Ahnung. Aber an der Pflege solls nicht liegen.
Die Zeit nehme ich mir, und es macht Spaß.

Hier mal eine kurze Beschreibung, obwohl Plauderecke:
Tank abbauen (zwei Schläuche vom Benzinhahn
und einen auf der rechten Tankuntersweite lösen).
Moppedsche auf den Hauptständer stellen.
Zündkerze rausdrehen - schadet nix, sie mal zu inzpizieren
und macht die Einstellerei viel einfacher.
Guckloch links mit einer großen Distanzscheibe
und einem ebenso großen Schraubendreher als Hebel
rausdrehen. Die beiden Ventildeckel mit einem 8er
Ringschlüssel abbauen. Jetzt mit einer 14er Nuss
gegen den Uhrzeigersinn die Schraube hinter dem
Guckloch so lange drehen, bis die beiden Markierungen
(T und die äußere Fräsung) fluchten.
Mit etwas Glück hat man den richtigen Totpunkt erwischt.
Das merkt man, wenn sich beide Ventilhebel bewegen lassen.
Falls nicht, eine zweite Kurbelwellenumdrehung
(gegen den Uhrzeigersinn), dann muss es passen.
Beide Ventilhebel müssen 'wackeln', wenn man sie
testet. Ohne Fühlerlehre geht natürlich nix.
Einlass 0,15 - sollte entspannt, leicht saugend
zwischen Ventil und Hebel flutschen.
Auslass (vorn) 0,20 darf mit etwas Druck ebenfalls
rein passen (0,18 oder 0,19er Fühlerlehre jibbetnich).
Natürlich kommt Freude auf, wenn man gar nix verstellen muss.
Die Zündkerze freut sich, dass sie mal zur Kenntnis
genommen wurde. Wenn man sie drin lässt, dreht beim
Totpunkt suchen die Kurbelwelle immer etwas weiter
als gewollt, und man muss (was man nicht soll,
warum auch immer) im Uhrzeigersinn zurückdrehen.
Ventildeckel montieren, die Schräubchen nicht
anknallen! Guckloch schließen. Zündkerze rein-
drehen (ebenfalls nicht anknallen, etwas Grafit
ans Gewinde schadet nix. Tank drauf, drei Schläuche
anschließen (Benzinschlauch, Unterdruckschlauch
und rechts unten den langen Be- / Entlüftungsschlauch.
Ich kenne kein Mopped, bei dem das einfacher geht
als bei unserem Schätzchen. Vor'm Tankrückbau
noch'n büschn Motoroberseite putzen - da kommt man
sonst nicht dran. Basta!

So, genug gebabbelt.

Grüße aus dem (zu heißen) Paradies
Soulie

Soulie Offline

Der Laminator und Sattel-Max


Beiträge: 3.292

18.07.2022 08:14
#2 RE: Wer sein Krad liebt ... Antworten

... der schraubt nicht nur, der putzt auch (gelegentlich).
Nachdem ich mir gestern hitzefrei gegeben hatte (war trotzdem kurz mit der Honda unterwegs)
und die Itella bereits draußen stand hab ich beschlossen, mich der Speichen des Vorderrads anzunehmen.
Immer dasselbe: Von vorn sehen sie blank aus, von hinten (sieht man zum Glück meist nicht) weniger.
Z.T. sehen sie regelrecht rostig aus.
Also Rad raus, Bremsscheibe entfernen, ab in den Stall, wo's schön kühl ist und putzen, putzen, putzen ...
Zuerst sanft den groben Schmutz mit etwas Kriechöl auf'm Lappen, später Elsterglanz aus dem wilden Osten.
Stupide Arbeit, aber man sieht zumindest, was man schafft. Gleich geh ich wieder runter und schau,
ob ich mit meinem gestrigen Werk zufrieden bin, oder ob da noch Nacharbeiten nötig sind.
Jedenfalls hat sich die Arbeit gelohnt. Rost sieht man kaum noch. An Chrom hatte Kawa bei der Ella
nicht gespart. Nachher beim Radeinbau schau ich mir noch mal die Bremsbeläge an. Die sehen,
im Gegensatz zur Scheibe (wie neu) etwas usato aus. Hoffentlich hab ich hier Ersatz gehortet!

Grüße aus dem Backofen
Soulie

waldschrat Offline

Amateur

Beiträge: 99

18.07.2022 09:52
#3 RE: Wer sein Krad liebt ... Antworten

Zitat von Soulie im Beitrag #2
.. der schraubt nicht nur, der putzt auch (gelegentlich).


An solche Arbeiten komme ich erst im Winter, bin gerade dabei unser Haus mit Lärche brettern zu verkleiden. Voll Biologisch aus dem eigenen Wald nur 500 Meter Transportiert.
Die Grünen wären stolz auf mich. So genug Pause es geht weiter.
mfg. Bernd

Soulie Offline

Der Laminator und Sattel-Max


Beiträge: 3.292

18.07.2022 11:50
#4 RE: Wer sein Krad liebt ... Antworten

An unserem alten Gemäuer hier gibts momentan zum Glück nix zu bauen.
Bis auf den kleinen Mini-Schuppen, oder wie auch immer ich dieses Konstrukt nennen soll.
Das schiebe ich nach wie vor vor mir her.

Hätt'ich mal die Bremse in Ruhe gelassen ...
Sooo schlecht sahen die Beläge gar nicht aus. Der innere etwas dünner halt.
Aber dann hab ich mir die neuen angeguggt, und da ist auch der innere dünner, warum auch immer.
Na ja, etwas Frust (ich hasse dieses Bremslein!) und dreckige Finger geholt.
Gleich gehts wieder aufs Wasser, dann ist der Frust vergessen.

Sorry, es ist der äußere Belag, der dünner ist. Der innere ist das Klapperteil, das nur
reingedrückt wird. Neee, ich mag diese Bremse nicht ...

PLUMBER Offline

Sternchen


Beiträge: 349

18.07.2022 21:21
#5 RE: Wer sein Krad liebt ... Antworten

Servus


Habe die Ehre


RESPEKT du Schrauber
des is ned so meih Welt

Ih putz gern meihne Gfährter
des entspannt mih zum verreckah.

Doh brauchts aber oh ah Musse

Aber kloanere Sachen mach ih schoh,
halt sie aber alls im Rahmen

Jetzt ah Feierabendhalbe

Proschd


Lg Plumber

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