Seit gestern abend bin ich wieder in Italien. Heute hab ich den von SD empfohlenen Test gemacht, indem ich den neuen Vergaser an den Tank angeschlossen und den Benzinhahn geöffnet hab. Da läuft nix über. Also den Vergaser eingebaut und den Motor gestartet. Der läuft gut, ohne zu mucken. Seitlich kommt kein Sprit raus wie sonst. Aber dann sehe ich das Rinnsal, jetzt von unten. Motor aus, es tropfte dann noch lange von der Öl- ablasssschraube. Die schließt aber gut. Es scheint eine never ending story zu werden. Schiete! Morgen werde ich meine Frau bitten, zu schauen, wo der Sprit genau austritt, während der Motor läuft. Könnte ich natürlich auch selbst tun, aber ich will den Motor so schnell wie möglich abstellen. Schaumerma ..
Hallo Soulie, das gleiche Problem hab ich gerade mit meiner lütten BMW (R25/3) Bei der Fahrt fällt es nicht auf, aber bei abgestelltem Motor und offenem Benzinhahn tröpfelt der Vergaser minimal. Benzinhahn zu und gut, aber irgendein Brösel scheint sich in die Schwimmerkammer verirrt zu haben und behindert wohl das Schwimmerventil. Sauber machen und kleinen Filter in die Benzinleitung einbauen wird hoffentlich das Problem nachhaltig beseitigen. Da beim alten Bing der Schwimmer noch aus Messingblech besteht, kann er nicht aufgequollen sein. viele Grüße und eine erfolgreiche Suche.
Danke Linus und Ella! Ich hab mir noch mal ein paar Youtube Videos angesehen. Vermutlich kommt der Sprit momentan aus dem Überlaufschlauch. Das wäre schon mal eine deutliche Verbesserung als durch den Lufi in den Motor! Den Schwimmerstand werde ich überprüfen und die neue Schwimmernadel einsetzen. Und weiterhin das Netz durchsuchen, obs noch sonstige Fehlerquellen gibt, die für die Inkontinenz verantwortlich sein können. Denn da dröbbelt nix, das löppt wie blöd! Jetzt kommen einige Schlechtwettertage, da kann ich ohnehin nicht fahren. Zu schlecht darf das Wetter aber auch nicht werden, denn ich kann nur draußen schrauben. Im Stall ist es zu eng und zu dunkel, leider.
Eher unwahrscheinlich, dass zwei Fagasa (auch wenn sie sehr alt sind) den gleichen Fehler produzieren, oder? Da müssten viele Rostpartikel den internen Hahn-Filter immer wieder passieren können (Feinsieb könnte defekt sein) um das Schwimmerventil außer Kraft zu setzen. Zusatzfilter verbaut??
Ob der Schlauch der Zuleitung vielleicht versteckt defekt ist? Müsste dann auch auf „PRI“ sofort pissen. Im Benzinhahn selbst sind auch kritische Stellen (O-Ring-Dichtung) die den Geist mit der Zeit aufgeben, aber dann läuft es nicht gleich wie verrückt, eher heimlich….
Der ovale O-Ring vom Benzinhahn im Tank härtet auch irgendwann aus. Dann läuft es dort gleichmäßig raus.
Deinen Tipp mit der Kontrolle vor dem Vergasereinbau hatte ich befolgt. Da siffte nix. Das geht erst los, wenn der Motor läuft. Den Überlaufschlauch werde ich prüfen. Auch den Schlauch der Motorentlüftung zum Lufi. Obwohl die Schwimmernadel von Linus' Vergaser tadellos aussieht werde ich eine neue einbauen. Rost im Tank gibts nicht, außerdem ist ein zusätzlicher gläserner Spritfilter installiert. Die Schwimmerhöhe werde ich noch prüfen. Dann gibts einen neuen Versuch. Bin gespannt! Übrigens: Wenn man den Gummistutzen zum Lufi innen etwas mit Fett bestreicht flutscht der Vergaser deutlich leichter rein.
Bei youtube gibts auch noch den Tipp mit dem Blastest - ob die Nadel schließt. Muss ich mal dran denken und pusten.
Da hier zurzeit ein Tief über Norditalien hängt kann ich mich in aller Ruhe um die Lütte kümmern. Es gibt auch trockene Phasen (das Wetter ist gemeint! ), und der Versagerwechsel geht inzwischen recht flott. Bloß welchen baue ich jetzt ein? Vielleicht den SD / Linus Gaser, mit der neuen Nadel. Die hatte ich allerdings heute in den oginooolen gehängt. Zumindest lief die Itella mit dem geschenkten Gaul deutlich besser als mit dem originalen. Und er spuckte den Sprit durch den Ablaufschlauch, was mir wesentlich sympathischer ist als über den Lufi. Warum er überhaupt spuckte ist mir leider nicht klar. Wenn der nächste Testlauf wieder feucht endet, dann bekommt die China Kopie ihre Chance.
Heute hab ich nur den Gaser ausgebaut. Mehr war wetterbedingt nicht drin.
Inzwischen hab ich mir den China-ser mal genauer angesehen. Er sieht nicht nach einer billigen Kopie aus. Aber es gibt drei Unterschiede. Dass es nur einen Gaszug gibt war mir bekannt. Das sollte kein Problem sein. Es fehlt ein Choke Knopf, aber der Anschluss ist vorhanden. Vermutlich kann man den vom Serienvergaser einbauen. Nr. 3 ist schwieriger: Es gibt keinen Anschluss für den Unterdruckschlauch zum Benzinhahn. Zwar ist ein entsprechender Sockel vorhanden, auch eine Bohrung zum Ansaugtrakt. Aber das Gewinde für den Nupsi, auf den der Unterdruckschlauch gesteckt wird fehlt. Das muss man also selbst reinschneiden. Schade, denn das entsprechende Werkzeug hab ich in Hamburg. Hätt'ich mir das Teil mal eher angeschaut ... Ein konventioneller Benzinhahn tuts natürlich auch, ohne die Unterdruck-Öffnung. Also Auf / Zu / Reserve. Werde ich mir wohl besorgen müssen, falls die originalen Vergaser weiter mucken.
Vorhin hab ich die neue Schwimmernadel in den SD Vergaser montiert. Seltsam: Sie sieht zwar identisch aus (nicht ganz so blank), die Schwimmerhöhe passt aber nicht, die müsste ich an der kleinen Lasche korrigieren. Verstehen tu ich das nicht! Also hab ich die SD Nadel wieder montiert und die neue in den oginoolen Versager. Beim nächsten Startversuch werde ich den Überlaufschlauch an ein Gefäß anschließen.
Es sieht so aus, als sei der Streik jetzt beendet. Auf alle Fälle werde ich gleich eine Probefahrt machen. Die Inkontinenz-Flasche am Überlaufschlauch ist bereits entfernt. Nach meinem ersten Freudenschrei kam zwar noch mal Frust auf, weil sie wieder siffte - von unten, wie beim letzten Mal. Und jetzt hab ich endlich die Ursache gefunden. Kein Sprit (bzw. nur wenig), sondern Öl! Hätt'ich mir bloß den Ölfilterwechsel verkniffen, als ich gezwungen war, das Benzin-Ölgemisch abzulassen und einen Ölwechsel vorzunehmen. Da wars schon recht spät, und der Filter sitzt eh auf der 'schattigen' Seite. Jedenfalls drückts dort das Öl raus, und nach dem Abnehmen des Deckels und der Filterandrückplatte sehe ich, dass der Dichtring defekt ist. Mein guter Luciano (Autowerkstatt) hat tatsächlich einen halbwegs passenden, etwas zu dick, aber mit dem Holzhammer konnte ich ihn bzw. den Deckel reinklopfen. Jetzt steht sie fahrbereit vor der Tür und wartet auf eine Probefahrt. Ich bin sehr optimistisch, dass die Inkontinenz jetzt vorbei ist. Ach ja, auch die Sonne scheint wieder!
Manno, Stephan, du hast was gut bei mir!!! Sie löppt tadellos - ich muss mich nur an die ungewohnte Rasten-Brems- und Schalthebelposition gewoöhnen. Zu lange musste die gute alte XBR die Kradarbeit übernehmen. Meine wuselige Hausstrecke bin ich schon lange nicht mehr gefahren - und ZACK! kommt das Grinsen wieder - eher ein Lächeln! Die Lütte macht hier richtig Spaß, und ich hatte echte Entzugserscheinungen.
Man beachte die Inkontinenzflasche (könnte ich auf langen Autobahnfahrten selbst ganz gut gebrauchen)
Selten wird meine Itella hier so wenig beachtet wie von dieser Dame (Dame?)
Diese Strecke (Tignalga) hats in sich! Aber Vooorsicht! Leider inzwischen viel Verkehr! Lieber ist mir noch die Forra - so heißt die Straße runter zum See zum Surfen. Vielleicht klappts ja morgen, damit ich nicht aus der Übung komme. Man wird ja leider nicht jünger ...