Ich fahre inzwischen auch auf dem Motorrad ganz gern mit Navi, so es sich sich um Gegenden handelt, wo ich mich wirklich nicht auskenne. z.B. Norddeutschlandoder auch schon Gegenden oberhalb der Donau. Am vorteilhaftesten ist vielfach die Einstellung kürzester Weg, weil man da oft Strecken auftut, die man ohne Navi nie gefahren wäre. Ich verwende der Handlichkeit wegen einen PDA mit 1GB SD-Karte. Ich hatte am Motorrad bisher keine externe Stromversorgung, sondern bin immer im Akkubetrieb gefahren. Den vorhandenen Original Akku hab ich gegen einen etwas leistungsfähigeren (1.800 mAh) ausgetauscht, aber trotzdem hält der (ohne Displaybeleuchtung) nur 2-3 Stunden durch. Im Helm hab ich das Hörerset von IMC motorcom eingebaut, womit ich sehr zufrieden bin. Einziger Nachteil hierbei ist, dass Musikübertragung MP3 nur in mono erfolgt. (aber das sollte man auf der Fahrt auch besser unterlassen) Anfänglich hatte ich mir eine Gerätehalterung an den Lenker, später in eine kleine Magnettasche auf dem Tank gebaut. Mit beiden Versionen war ich nicht besonders zufrieden. Durch die Magnetfelder unter der Tanktasche hat sich das Programm oft aufgehängt und am Lenker war das Gerät den Vibrationen und der Witterung ausgeliefert. Am zufriedensten war ich dabei, das Gerät am Körper zu tragen. Die Antenne empfängt tadellos auch durch Lederkleidung hindurch. Ich bin dann nicht mit der Maschine verkabelt, kann also jederzeit absteigen und das empfindliche Gerät ist (sogar bei Regen) optimal geschützt. Inzwischen hab ich ein recht filigranes Spiralkabel gefunden, womit ich bei Bedarf über eine Normsteckdose am Bordnetz der Estrella andocken könnte. Eine passende Steckdose für 22 mm Rohrbefestigung ist mir noch nicht unter gekommen. Kennt jemand eine Bezugsquelle? Generell (ich bin kein Freek und nicht so anspruchsvoll)komme ich mit der Navigation nach Gehör ganz gut zurecht. Das lenkt weniger vom Verkehrsgeschehen ab, als der gelegentliche Blick auf's Display und ist stromsparend.
guten Morgen Ella ich zeige dir nachher die Steckdose an meinem sternchen, hat mir mein Hondahändler angebaut, da hänge ich immer mein Ladegerät an, wenn ich mal nicht so oft fahre und sie dann auch immer schön anspringt
navi auf dem motorrad scheint sich immer mehr durchzusetzen. bequem sicher... aber wer ständig mit navi fährt, verlernt mit der zeit das kartenlesen und den instinkthaften orientierungssinn. ich fahre seit 18 jahren nur nach karte, oft auch nur mit einer riesen-übersichtskarte im gepäck und von details lasse ich mich vor ort überraschen. ist oft ja auch ganz spannend. bisher kam ich wunderbar damit klar. gruss virginia
Brave Mädchen kommen in den Himmel - böse Mädchen kommen ÜBERALL hin.
Auf die Gefahr, dass ich jetzt wieder Prügel beziehe, aber auf der Handkästour vor 2 Jahren hatte doch tatsächlich einer die Lösung, die ich seit Jahren im Spaß immer vorgeschlagen habe, einen Kompaß.
Bis jetzt hat mir der Sonnenstand immer gereicht. Im Osten geht sie auf, im Westen unter - oder war es anderst herum? Und im Norden gibt es Jever. Gruß Wolfgang ____________________________________ (... fahren Sie mich irgendwo hin, ich werde überall gebraucht!)
Wolfgang, vielen Dank !! Es gibt uns also doch noch. Ich dachte ich wäre so langsam der letzte der sich durch Sonne, Schatten, Regenwolken und Gelände den Weg zeigen lässt. In unbekannten Gefilden kann bei grauen Tagen in Ermangelung einer detaillierten Karte ein Kompass sicher nützlich sein, obwohl - im Tankrucksack (mit Magnethalterung) direkt über dem Motor zeigt er Dir mit Sicherheit den Weg nach geradeaus...
Habe schon mit dem Segeln aufgehört, als GPS eingeführt worden ist. Es macht einfach keinen Spass mehr, wenn Dir jemand ständig sagt wo Du bist, sei es mitten auf der Nordsee oder egal wo, und die planmässige Ankunft im Stil der DB meldet. Obwohl das völlig wurscht ist, solange man halbwegs weiss wo man ungefähr sein könnte. Andererseits darf man heutzutage aus "Sicherheitsgründen" so ein Ding nicht mehr ignorieren.
Wenn man es eilig hat, so wie die Motorradkuriere, bei denen das Ziel wichtiger ist als der Weg, ist das Suchen natürlich lästig. Aber ich nehme mir meisten etwas Zeit. Gestern habe ich mich mal wieder im Grachtengürtel der Amsterdamer Innenstadt hoffnungslos verfahren . wegen der vielen Einbahnstrassen. WUNDERSCHOEN ! Habe den kleinen Laden mit spanischen und portugiesischen Spezialitäten trotzdem vor Ladenschluss gefunden. Und Richtung SW (Abendsonne) wieder raus nach Hause.
In Antwort auf: Habe schon mit dem Segeln aufgehört, als GPS eingeführt worden ist.
Hallo dergelbeulrich, meine letzte Sea Zouwe habe ich bereits 1994 geführt. War cool, als der Hafenmeister in Urk fast ins Wasser gefallen wäre, als er fragte "Was, ein Deutscher, und dann mit diesem Boot hier?". Lapidare Antwort: "Mit was sonst?". Ich habe auf Tjalken und Lodschokkern gelernt, und mich auf keiner anderen Bootsart wohler gefühlt. Allerdings bei Windstärke 7 mit einer 20 Tonnentjalk Wellensurfen machen zu müssen, war nicht so lustig (kein Wetterbericht in Medenblick). Gruß Wolfgang ____________________________________ (... fahren Sie mich irgendwo hin, ich werde überall gebraucht!)
IJsselmeer kann in der Tat ganz schön giftig sein, und was Plattbodenschiffe betrifft bin ich mit Dir einverstanden. Für die östlichen Nordseereviere und Binnen eindeutig die schönste Art des Fahrens. Ab einer gewissen Körperlänge jedoch gewöhnungsbedürftig.... insbesonders für Stirn und den Schädel allgemein.
Dass jetzt Leuchttürme teilweise stillgelegt werden sollen wegen GPS ist übrigens sehr traurig... U.