im GS500 Forum war die Frage ob man Motorradpolizisten grüßt. Da war sogar von "unsere Feinde" die Rede ...
Nun würde ich mal gerne wissen was ihr dazu sagt. Ich grüße immer! Ich finde es richtig und wichtig, dass nicht jeder überall machen kann was er will. Daher brauchen wir meiner Meinung nach die Polizei.
Beim Grüßen habe ich alle möglichen Reaktionen erhalten. Von gar keiner über zurück grüßen bis zum erhobenen Zeigefinger!
Nun ja, ich habe ja eine ganz besondere Beziehung zu den Zweiradfahrern der Polizei.
Unabhängig davon:
Ich grüße JEDEN Zweiradfahrer, der nicht mit einem Versicherungskennzeichen durch die Gegend pöttert. Auch 125er sind Zweiräder, und ich differenziere meist auch nicht zwischen Roller und Motorrad.
Wer so einen Job macht ist doch Motorradfahrer mit Leib und Seele. Während wir uns die Ausfahrten je nach Wetter aussuchen können, hat ein zweiradfahrender Polizist keine Wahl. Nicht nur dass ich die Leute grüße, ich unterhalte mich auch mal vor ner roten Ampel bis zur Weiterfahrt mit ihnen. Einfach so, von Mensch zu Mensch. An meinen Motorrädern ist aber auch nichts illegales. Bei Kontrollen kann ichs ganz gelassen nehmen.
sind die motorradfahrenden Cops nette Menschen. Ich durfte ein Foto machen, habe aber zuvor erst gefragt. Die fuhren übrigens keine Harleys sondern Kawas.
Auch ich habe so überhaupt kein problem mit anderen zweiradfahrern egal ob uniform oder nicht habe zwar oft erlebt das die jungs und mädels nicht zurück grüssen aber das kommt ja bei anderen mopedfahrern auch vor. Wer von unseren "feinden " spricht hat es leider noch nicht begriffen,kommt aber noch !!
Tja, das Problem mit dem "Feind" kenne ich zur Genüge.
Lässt man jemanden abschleppen, der vor einer Feuerwehrzufahrt geparkt hat, so hört man sich die Sprüche an: "Ihr solltet mal lieber Schwerverbrecher fangen, anstatt harmlosen Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen!" oder ähnliches.
Bis zu dem Moment, wo IHR Haus brennt und die Feuerwehr nicht ran kommt, weil ein Auto vor der Feuerwehrzufahrt geparkt hat.... Da heißt es dann: "Wieso greift die Polizei bei Falschparkern nicht härter durch?"
Krad-Streifen sind i.d.R. die Streifen, die zuerst an einem Einsatzort sind und entsprechend den sog. ersten Angriff starten. Und ich möchte mal gerne die Menschen aufgelistet sehen, denen insbesondere im Straßenverkehrsbereich die Schnelligkeit und Einsatzbereitschaft eines Krad-Polizisten schon das Leben gerettet hat. Unter uns gesagt: wir sind auch MENSCHEN und freuen uns über ein nettes Gespräch an der Ampel oder sonst wo. Und wir tun auch nur das, wofür wir bezahlt werden.
In Antwort auf: Auch 125er sind Zweiräder, und ich differenziere meist auch nicht zwischen Roller und Motorrad.
Insofern:
JA, ich grüße auch Krad-Polizisten!
Exakt so sehe ich das auch - alles andere ist Kinderkacke, die mich sehr stark an das Hierarchieverhalten bei der Bundeswehr erinnert... ( Ich Resi - Du Necko )
ist schon irgendwie traurig das so eine Frage überhaupt auftaucht, aber manche Zeitgenossen haben echt ein Rad ab. "FEINDE", so einen Mist höre ich auch oft wenn die Sprache auf meine berufliche Tätigkeit kommt...
ich will das niemandem unterstellen der hier für "nein" gestimmt hat; aber in einer Gesellschaft in der das oberste Ziel ist sich selbst zu verwirklichen wundert es nicht, dass Menschen die sich um die Allgemeinheit kümmern als "Feinde" angesehen werden.
Habe letzte Woche einen Bericht über Griller an der Isar gesehen. Die haben viel Spaß und hinterlassen das Ufer wie ein Schlachtfeld. Ich denke, das sieht man an vielen anderen Orten auch. Die Kinder oder Tiere die später in die Glasscherben treten sind denen egal. Dass andere deren Dreck weg machen ist normal. Und wer sie am Ausleben ihrer Triebe hindern will ist ein Feind.
Wer meint er müsse ein tierisch lautes Motorrad fahren und alle Verkehrsregeln brechen um Spaß zu haben, der wird die Polizei und die Justiz als Feind ansehen.
Neben "Fronti Nulla Fides" (Beurteile ein Buch nie nach seinem Einband) ist mein zweiter Lieblingsspruch "Freiheit ist immer die Freiheit des anderen." (Rosa Luxemburg) Das ist genau das selbe wie Martin Luther es in sein "Die Freiheit des Christenmenschen" - allerdings viel komplizierter ausdrückt.
sicher hast Du recht. Möglicherweise sind solche Sprüche wie "Feinde" oftmals schnell daher geplappert oder geschrieben, ich ärgere mich trotzdem darüber. Nichtsdestotrotz begegne ich auch diesen Typen freundlich, vielleicht kommt denen irgendwann ihr Gerede auch pubertär vor. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Warum sollte ich den in Uniform nicht grüßen? Fünf Minuten später sehe ich ihn in Zivil mit seinem Privat-Gespann an mir vorbeirauschen. Ist doch der selbe wie vorher, oder? Der einzige Unterschied zu den Normalos besteht darin, dass der immer Mopped fahren kann und nicht nur nach Feierabend. Vielleicht sind einige deswegen neidisch? Werkwürdiges Thema!? Über was man sich so alles Gedanken machen muss. Feinde? Wessen?