Wie pflege ich die Kette meines Sternchens optimal? So alle 400 km mal Kettenspray drauf? Und wie bzw. wie oft und womit sollte ich sie reinigen? Kettenspray mit Petrolium runter? Wie gründlich muss das sein? Wenn ich das richtig sehe, sammelen sich im laufe der Zeit doch Schmutz und Staub auf der Kette, die dann Kettenlager und Ringe zerreibt.
Ich habe die Kette meiner Estrella in 7 Jahren und 9.000 km noch nie nachgestellt. Hoffe ja mal, dass Dirk sich meine Kette auch mal kurz angeschaut hat. Bei Ena sah man ja, dass die Kette am Ende ist. Bei mir scheint sie (nach meiner unmaßgeblichen Meinung!!!) voll in Ordnung zu sein ...
Schmieren: - bei normalem -schönem- Wetter bei jeder 2.ten Betankung - bei Regen bei jeder Betankung, evtl. sogar noch öfter (kommt nicht so oft vor bei mir) Regel: möglichst nach der Fahrt schmieren, dann kann das Lösungsmittel des Kettensprays verdunsten, (Kette und Ritzel sind auch meist wärmer) und das Schmiermittel wirft´s nicht so schnell von der Kette (vor allem auf die schönen Hochschulterfelgen, da kriegt man´s am schlechtesten wieder raus)
Reinigen: vor dem Einmotten einmal kräftig mit Pinsel, Lappen und dem guten alten Diesel. Nachteil: man müffelt hinterher ein wenig.
Frage: hat das Sternchen noch ein Kettenschloss oder auch schon Endloskette ??
Soweit ich weiß hat Sie eine Endloskette. Aber der Einastz eines Kettenschlosses in richtieger Richtung montiert, dürfte bei den Leistungsdaten der Estrella keine Schwirigkeiten machen. Ich benutze seit Jahren das weiße Kettenspray von ARAL mit Teflon und bin zufrieden.Ich benutze es sehr sparsam(fahre aber auch nicht viel) Der Vorteil liegt in der weißen Färbung, ist Sie verschwunden fette ich nach. Noch wichtieger ist die Korekte Kettenspannung, diese wird von den meißten Werkstätten immer noch zu stramm eingestellt. Das Werkstadthandbuch ist in diesem Punkt auch korrekt, denn es verschweigt, das die angegebenen Wert mit aufgesessenem Fahrer gelten. Gruß FrankB
Die Originalkette ist eine Endlos-O-Ring-Kette. Auf dem Gespann verwende ich inzwischen eine Kette mit Nietschloss und habe absolut keine Probleme damit, man muss eben beim Kettenwechsel die Schwinge nicht ausbauen (was aber auch kein großer Akt ist).
Zur Kettenpflege:
Schmierintervalle alle 500 km und nach jeder ausgiebigen Regenfahrt. Grundsätzlich sollte die Kette vor dem Schmieren gereinigt werden. Mit Petroleum und Wurzelbürste, eine gute Alternative bieten die Ketten-Reinigungs-Sprays, die man für wenig Geld z.B. bei Louis kaufen kann. Man kann auch immer nur aufsprühen, spätestens jedoch nach 1000 km sollte eine Grundreinigung der Kette wie oben beschrieben erfolgen. Auf der Solo habe ich seit 21000 km die erste Kette drauf und sie sieht immer noch sehr gut aus. Diesel oder Benzin lösen zwar das alte Fett ab, aber sie greifen auch die O-Ringe an. Daher verzichte ich auf deren Verwendung. Nach dem Reinigen und Trocknen des Reinigungsmittels sprüht man die Kette mit einem entsprechenden Kettenspray (manche verwenden auch nur einfaches Schmieröl, dann muss man aber häufiger schmieren) bei langsam drehendem Hinterrad ein. Beste Position zum Einsprühen ist unten zwischen Kettenblatt und Kette. Über die Fliehkräfte und die Kapillarwirkung erreicht das Kettenspray so alle Stellen. Von Kettensägenöl rate ich ab, das hat zwar gute Hafteigenschaften, aber nicht nur das Öl haftet an der Kette, sondern Dreck haftet auch am Öl. Wenn fertig eingesprüht, 15 bis 20 Minuten trocknen lassen, dann nochmal dünn einsprühen. Dann kann es wieder losgehen.
Ich habe inzwischen an beiden Mopeds einen Kettenöler, eine ständige Schmierung wird dadurch erreicht und Schmutz und Regen interessieren nicht mehr nennenswert. Sehr empfehlenswert und die Kosten hat man mit einer Verdoppelung oder Verdreifachung der Lebensdauer der Kette schnell wieder raus, insbesondere wenn man Ganzjahres-(Schlechtwetter-)fahrer bzw. Vielfahrer ist.
da war ich als junger Mann in einem Industriebedarf-Großhandel tätig. In unserem Lieferprogramm gab es auch noch so altertümliche Relikte, die nannten sich "Tropföler". Das waren Glas/Messinggefäße von wenigen ccm. bis zu 1 Liter Inhalt, mit einer verstellbaren Nadeldüse zur Einstellung der Öltropfenmenge. Für Kunden mit uraltem Maschinenpark hielten wir kleine Mengen dieser Teile auf Vorrat.
Wer hätte gedacht, dass mir solche Teile, jetzt als "Scottoiler" nochmal über den Weg laufen? Und das nach so vielen Jahren!! Der Kettenantrieb ist schon eine sehr antiquierte Technik, aber das paßt ja zu den Ellas und Ws.
Bei mir sieht die Kettenschmierung so aus: Kardanöl SAE 80 trage ich mit einem Pinsel auf die Kette auf. Entweder nach jeder 2. Tankfüllung, oder nach jeder Regenfahrt. Wenn ichs mit dem Auftragen nicht übertreibe spritzt auch kein Öl von der Kette weg. Dafür ist das Öl zu zähflüssig.