Hallo, irgendwo habe ich es ja schon angeführt, seit einer Woche habe ich sie. Viele Testberichte gab es seit der Präsentation, keiner trifft allerdings die Faszination, die von der kleinen KTM ausgeht! Da ist sie:
freu mich fuer Dich. (unbekannterweise) hatte auch die gelegenheit die 390er in sardinien zu "fahren".... grinsen geht nicht weg! viel spass damit, lg muz
Entschuldigt bitte - ich habe zwar immer mal wieder ins Forum geschaut, aber die letzten Beiträge leider übersehen...
Meine Duke hat mittlerweile 3.000 KM auf dem Tacho - ich bin begeistert wie am ersten Tag!
Aber der Reihe nach: Am ersten Tag habe ich sie gleich nach der MotoMan-Methode eingefahren (http://lars-server.de/motor_einfahren.php). Nicht ganz, weil ein Bekannter (Dipl.-Ing. Maschinenbau) mir noch ein paar Tipps dazu gegeben hat. Nach 45 KM war sie dann jedenfalls eingefahren und bekam den ersten Ölwechsel. Danach habe ich sie voll bzw. normal gefahren und drei Tage nach der Abholung war ich schon übers Wochenende mit ihr unterwegs. Nach dem Wochenende waren dann die ersten 1.000 KM voll.
Am Sonntag auf dieser Tour habe ich gar 8 Stunden auf der Duke verbracht - nachdem ich mein Gepäck zu Hause abgeladen hatte, war es immer noch nicht genug, ich habe noch eine Runde durchs Sauerland gedreht! Für meine Größe ist die Sitzposition perfekt, auch nach 8 Stunden tut absolut nichts weh. Ich habe den Lenker allerdings noch ein wenig nach vorn gedreht. Das Fahrwerk ist (für mich) ideal abgestimmt, spricht sensibel an, geht dann zwar schnell in die Progression, ich empfinde es aber nicht als übertrieben hart. Beim Fahren habe ich das Gefühl, auf einem extrem stabilen Fahrwerk zu sitzen, das sich durch absolut nichts erschüttern lässt! Die Handlichkeit des kleinen Flitzers ist unbeschreiblich - das kann man einfach nur "erfahren". Dabei überhaupt nicht kippelig - wo man vorher im 1. Gang durch 180°-Spitzkehren geeiert ist, fahre ich heute im 3. Gang mit einem sauberen Strich durch die Kurve mit Geschwindigkeiten, die ich vorher nicht für möglich gehalten hätte! Aber auch schnelle Kurven mag sie, zieht sauber und unbeirrt dadurch...! Die Originalbereifung (Sportec M5) lässt absolut keine Wünsche offen, funktioniert auch bei Kälte und Nässe perfekt. Allerdings sind die Felgen recht schmal, so dass die Reifen eine sehr runde Kontur haben. Verbessert natürlich die Handlichkeit. Besonders hinten bekommt man den Reifen daher nicht an die Kante - ist noch ca. 1 cm Angststreifen, obwohl dann schon die Rasten reichlich von der Straße hochgedrückt werden. Ich habe gleich nach der ersten Fahrt die Angstnippel abgeschraubt, trotzdem setzen die Rasten noch zu früh auf. Der Motor ist absolut erste Sahne - hat allerdings extrem wenig Schwungmasse. Dadurch dreht sie zwar sehr schnell hoch, bremst aber auch beim Gaswegnehmen extrem ab. Das hatte ich noch bei keinem Mopped so! Ist - nicht übertrieben - so, als ob man die Bremse betätigen würde. Ich mag das aber... . Wer meint, die 390er wäre eine Drehorgel, dem muss ich widersprechen. Sie lässt sich auch, ohne den Motor ständig auszudrehen, sehr flott fahren. Obwohl die Höchstleistung erst bei 10.500 U/min anliegt, habe ich den Schaltblitz auf 8.500 U/min eingestellt. Und selbst bis dahin drehe ich nur in der Ausnahme. Fährt sich fast wie ein Zweitakter - bei 6.000 U/min setzt der "Turbo" ein, dann legt sie derart los, dass man gar nicht glauben mag, dass da unten nur 370 cm³ werkeln! Nicht mag die Kleine Stadtfahrten, insbesonders, wenn der Motor noch kalt ist - sie läuft im Stadtverkehr sehr ruckelig. Zwischenzeitlich war ich schon reichlich mit anderen Moppedfahrern unterwegs - auch bei mehr als 1.000 cm³ hatte ich bislang kein Problem, am Hinterrad zu bleiben. Man muss natürlich öfter schalten! Apropos Schalten - ich habe noch kein Mopped bewegt, bei dem die Schaltung derart leichtgängig war! Sehr kurze Schaltwege, der Schalthebel ist mit einem Industrielager gelagert (!) (Bremshebel übrigens auch) - funktioniert einfach nur perfekt. Ebenfalls perfekt - der Drehpunkt der Schwinge ist derart günstig in Höhe und Nähe des Getriebeausganges, dass die Kette nur 5 mm (!) Durchhang benötigt. Somit gibts so gut wie keine unangenehmen Lastwechsel-Reaktionen. Der Verbrauch liegt auf den 3.000 KM bei knapp unter 3,5 Liter.
Mängel gab es bislang keine, allerdings war das Hinterrad total schief eingebaut. Habe ich aber zum Glück schon ziemlich früh bemerkt. An der Verarbeitung habe ich bislang absolut nichts zu bemängeln. Zu bemängeln ist lediglich die sehr schlechte Sicht nach hinten - in den Spiegelnb sieht man nur die Arme!
Noch Fragen offen? War das jetzt ausführlich genug ? Optisch habe ich sie auch schon ein wenig "überarbeitet":
Unterm Strich für mich das perfekte Mopped - keins hat bislang so viel Spaß gemacht!
danke fuer den sehr ausfuehrlichen bericht ich glaube, zum ktm haendler pilgern zu "mueussen" um meine anzahlung abliefern.... wie gesagt hab die 390er schon in sardinien gescheucht.
Nach der Info "meines" Händlers würdest Du wohl erst im April eine bekommen, wenn Du jetzt bestellst! Ich habe fast sieben Monate aufs Mopped gewartet!
Hast du zumindest einen gehörigen Nachlass bekommen, um anschließend ordentlich die Werbetrommel zu rühren? Aber die kleine KTM muss wirklich gut sein! Für mich allerdings nix, ich vermute, die Sitzposition geht gar nicht, und drehen bis der Arzt kommt ist nicht so mein Ding. Viel Spaß mit dem Hobel!
Hi Soulie, na ja, viel gabs nicht, aber immerhin musste ich die Überführungskosten (250 €) und die erste Inspektion nicht bezahlen (150 € ?). Für Dich wird sie sicher zu klein sein. Ich bin ebenfalls kein Freund von Drehorgeln - klar ist das Drehzahlniveau deutlich höher als bei einer Estrella, aber man muss sie nicht drehen. Und das Gute dabei - es macht dem Motor nichts, wenn man mal möchte... Übrigens hat mich die 390er ganze 625 € gekostet: erst hatte unser Auto einen Hagelschaden (war schon der zweite, der erste wurde nicht repariert ), vier Tage später saust mir auf der Bahn ein Mädel hinten drauf (wegen Anhängerkupplung kaum sichtbarer Schaden). Gab 4.370 € von den Versicherungen!