mit meinem Vergaser stimmt was nicht, irgendwie sitzt da ein Wurm drin. Im Leerlauf mal läuft es prima ein paar Minuten später Läuft gar nicht. Wenn ich fahre und dann stehen bleibe z.B an der Kreuzung dann manchmal läuft die super bei nächstem mal geht die immer aus, Teillast ist auch unruhig. Ich habe da ein Gefühl daß der Motor zu wenig Benzin bekommt Frage zur Vergaser Kunde, vielleicht kann mir einer von euch helfen. Der Bypass ist verplombt und der Stopfen bildet so zusagen eine Kammer. Was passiert wenn man der Stopfen bisschen herauszieht und die Kammer vergrößert ? Auf dem Bild mit rote Farbe angezeichnet. Hat die vergrößerte Kammer Einfluss auf den Gemisch Strömung und Gemisch menge? Die Gedanken sind: wenn die Zündkerze schwarz ist wie Kohle dann entsteht so was meist bei zu fettem Teillast und Volllastbereich, aber in Leerlauf hat der Motor zu wenig Benzin. Mit der Leerlaufschraube lässt sich das kaum korrigieren und das mit oder ohne Luftfilter. Vielleicht stimmt da was mit dem Stopfen nicht oder liege ich da falsch?
Versucht nicht zu lachen oder grinsen Versuch macht klug Hallo Darius, die Düsennadel hat verschiedene überein-ander angeordnete Kerben in denen sie über einen kleinen Sicherungsring im Gasschieber eingehängt ist wird die Düsennadel nur eine Kerbe höher (bzw ,niedriger)gehängt, läuft der Motor fetter (bzw,magerer) Versuch macht klug Gruß Rolf
Auf dem letzten Bild sind die drei Teile Düsenstock, Hauptdüse und Leerlaufdüse zu sehen. Diese drei Teile penibel säubern. Da darf kein Löchlein mehr verdreckt sein.
Diesem Messingstopfen, wie von Dir geschrieben, habe ich noch nie Beachtung geschenkt.
Heute versuchte ich wieder mit dem Vergaser und wie immer hat sich nichts getan, alles bei altem die Estrella läuft nicht bzw. will nicht laufen. Die Ventile wieder nachgeprüft und da habe ich was festgestellt (Einlass 0,19 Auslass 0,19) eingestellt habe ich Einlass auf 0,16 Auslass auf 0,2. Es hat mir keine Ruhe gegeben wieso das so ist, was hat sich verändert? Die Ventile wieder neu eingestellt und der Motor starten gelassen, da hat sich was getan der Motor ist angesprungen aber immer noch unruhig. Die Ventile wieder nachgeprüft stimmten wieder nicht. Als der Vergaser kann nicht sein, der habe ich schon bestimmt 20 mal gesäubert und im Ultraschal war er auch. Nach dem ganzen hin und hier habe ich den Steuerdeckel abgeschraubt. Hier paar Bilder . Ist das normal nach 20000 km oder wurde es am den Tacho gebastelt? Danke Stephan für die Bilder
Die beiden Bilder sagen (leider) nichts aus: Interessanter wäre es, den Abstand der Steuerkette zum Steuerkettenspanner zu sehen im eingebauten Zustand. Es kann ja sein, dass die Steuerkette bereits geschliffen hatte (siehe Spuren am Steuerkettenspanner und dessen Aufnahme im Gehäuse), die Steuerkette aber schon gewechselt und der alte Steuerkettenspanner beibehalten wurde.
Ventile einstellen: Korrekte Fühlerlehre ins Ventilspiel einführen. Schraubendreher leicht festziehen. Die 10er Kontermutter fest drehen (Schraubendreher und Schraubenschlüssel gleichzeitig). Fühlerlehre abziehen, sollte schwergängig sein, aber funktionieren. Nach dem Festziehen ruhig nochmals kontrollieren, dass sich durch das Festziehen nichts verstellt hat. Ventile einstellen nur bei kaltem Motor.
Der Abstand zwischen der Steuerkette und dem Steuerkettenspanner ist ca. 0,2-0,4 mm gewesen, bei leichtem aber wirklich leichtem druck auf den Spanner war es voll drauf . In dem Aufnahme für Steuerkettenspanner in Gehäuse hat sich richtig ein Grat gebildet und die Vertiefung ist ca. 1.5 mm tief. Ich denke ein paar Millimeter Abstand müssen schon sein. Im Forum habe ich mir die Bilder angeschaut (Steuerkette Fakten) und muss ich sagen, dass meine Steuerkette nicht gesund ist.
Dann ist die Steuerkette auszutauschen. Ggf. auch der Spanner und die Gleitschienen. Vermutlich reicht aber der Tausch der Kette.
Die Probleme mit dem unruhigen Lauf beseitigt dies aber wahrscheinlich nicht.
Noch eine Möglichkeit: Thema Ansaugstutzen
Ich habe im letzten Jahr den Ansaugstutzen (Gummiformteil zwischen Vergaser und Luftfilterkasten) getauscht, da der vorhandene im Laufe von 18 Jahren geschrumpft war. Das machte fast einen Zentimeter aus, der zum Abdichten des Vergasers in Richtung Luftfilterkasten im Vergleich zum alten Ansaugstutzen fehlte. Der Vergaser ist motorseitig auf Block zu setzen, so weit reinzuschieben, wie es nur geht. An dieser Seite darf keine Falschluft gezogen werden. "Fehlt" dann auf der anderen Seite zwischen Vergaser und Luftfilterkasten ein Stück Ansaugstutzen zum Abdichten (die Feder, die kreisrund um den Ansaugstutzenabschluss vergaserseitig liegt), dann könnte auch hierdurch ein unruhiger Lauf verursacht werden. Auch das wäre also mal eine Prüfung wert.
Salve liebe Ella-Gemeinde! Wie genau hast Du den Ansaugstutzen denn gewechselt und was kostet sowas? wäre vielleicht auch bei mir fällige. Gruß speedbull
Zitat von speedbull im Beitrag #10 Wie genau hast Du den Ansaugstutzen denn gewechselt und was kostet sowas?
Gaszüge am Vergaser aushängen. Vergaser ausbauen.
Ansaugstutzen ist am Luftfilterkasten befestigt (gesteckt, keine Schrauben oder Feder-Sicherungen, kein Werkzeug notwendig).
Ansaugstutzen mit beiden Händen greifen und zusammen quetschen, so dass dieser kleiner als die Öffnung dafür im Luftfilterkasten ist. Mit Drehbewegung herausziehen. Da kommt noch ein gutes Stück, das nicht sichtbar ist und im Luftfilterkasten gekrümmt endet, mit raus.
Neuen Ansaugstutzen etwas einfetten und mit ähnlicher Technik wieder reindrehen. Auf den Steg am Ansaugstutzen und die Nut am Luftfilterkasten achten, damit die korrekte Position wieder erreicht wird.
Jetzt die Sicherungsfeder bereits auf den neuen Ansaugstutzen auflegen, sonst baut man den Vergaser ggf. zweimal ein.
Vergaser wieder einbauen. Gaszüge einhängen.
Ein neuer Ansaugstutzen sollte etwa 20€ zzgl. Versand kosten.
Richtig gut käme es, wenn alle Ersatzteile bei Dötsch in Hildburghausen gekauft werden. Ja, eine kleine Werbung für ein derzeit unverschuldet gebeuteltes Unternehmen, dessen unerwartet verstorbener ehemaliger Gründer BRUNO allen Estrella- und W650-Fahrern und -Fahrerinnen in Sachen Hilfsbereitschaft und unermüdliches Engagement ein Begriff war.