Immer wieder traurig, aber nicht zu ändern - irgendwann ist die Saison halt zuende, und dann muss die Lütte in die externe Garage, wo sie schön trocken steht. Aber diesmal muckte sie, was ich ihr nicht verdenken kann, denn sie stand bereits ein Weilchen. Na ja, sie sprang schließlich doch noch an, wollte mich aber gleich nach dem Losfahren abwerfen wie ein bockiges Pferd. Es ist Pieselwetter, und der Weg vor'm Haus ist im grasigen Bereich glitschig. Da muss man mit dem beeindruckenden Drehmoment behutsam umgehen. Vorher noch die Reifen auf 3 bar aufgeblasen - ich bin froh, wenn im Frühjahr noch 1,5 drin sind. Sprit aus der Schwimmerkammer abgelassen, Akku ausgebaut und den Tank aufgefüllt. Und auf den Hauptständer gelupft. Das sollte reichen. Hoffentlich muckt sie nicht, wenns wieder losgehen soll. Kommende Woche soll das Wetter zwar wieder schön werden, aber danach ist die Saison hier endgültig vorbei, und es geht wieder zurück in den Norden. Die ausgebauten Akkus werden an Ladegeräte gehängt, die über eine Zeitschaltuhr täglich ein Stündchen Saft kriegen. Es sind leider mindestens 4 Monate, bevor es wieder ins gelobte Land geht.
Moin Soulie Was spricht dagegen deine kleine mitzunehmen? Ich fahre meine Motorräder das ganze Jahr durch und freu mich wenn ich bei sonnigem Wetter und blauem Himmel, egal wie kalt es ist (vorausgesetzt die Straße ist trocken) eine Runde fahren kann. Meistens geht es dann von Hannover zum Köterberg auf einen Kaffee und eine Zigarre und wieder zurück. Das sind dann immer ca. 200km zum genießen. Das kannst du auch
Gruß Andreas
-------------------------------------------------- Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser: Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen... ohne es zu lösen... benötigt dafür wertvolle Energie... und macht dabei eine Menge Lärm.
Neee, Herr Laubbläser, du hast anscheinend keine Vorstellung vom Kradtransport über > 1.200 Kilometer, bei dem manche Strecken (Zirler Berg z.B.) tabu sind, so dass man zusätzlich Umwege fahren muss, dazu Tempo 100 auf der Bahn, und das im Winter über den gepökelten Brenner. Und natürlich zurück! In Hamburg fahre ich dann lieber Rad. Außerdem ist im Winter mein Garagentor mit einer zweiten Wand isoliert. Da gehts nicht so schnell rein und raus. Und - wenn ich wirklich Bock hätte - (hab ich nicht) in HH steht noch eine XBR. Die könnte ich einsetzen, wenn ich wollte. Die Garagenrampe (die Garage liegt im Keller) ist im Winterhalbjahr glatt wie Schmierseife. Und wo sollte ich hinknattern? Ich wohne relativ zentral, muss also erst mal 20 Minuten Stadtverkehr in Kauf nehmen, um aus der Stadt rauszukommen. Dann erst kommt etwas Freude auf. Neee, da bin ich hier viel zu verwöhnt, um in HH kradmäßig etwas zu vermissen in der Schietwetterzeit.
Moin Da hast du ja gleich n ganzen Sack voller Argumente rausgehauen... und da kann man nichts gegen sagen. Dein bestes Argument ist allerdings das du Zentral in Hamburg wohnst, daß ist in der Tat ziemlich übel um mal schnell aufs Land zu fahren. Meine Freundin wohnt in Hamm und hat das gleiche Problem. Ihre MT07 steht zwar nur 100m weit weg aber in einer Tiefgarage. Da muß sie dann auch erst einmal hingehen, das Auto vorfahren, die Plane runter, vorschieben und das Auto wieder zurück fahren, fertig anziehen und dann erst einmal 20 min durch die Stadt. Meistens geht es dann Richtung altes Land und natürlich über eure Hammer Köhlbrandbrücke. Ich hatte das Glück das ich für aus dem Haus in die Garage und rauf aufs Land nur 2 Minuten gebraucht habe. Jetzt bin ich umgezogen und habs 20 Minuten mit dem Auto zur Garage Aber egal, wenn die Straße trocken ist wird gefahren
Da ich ja regelmäßig in Hamburg bin, vielleicht klappts mal auf ein Bierchen
Gruß aus Hannover Andreas
-------------------------------------------------- Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser: Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen... ohne es zu lösen... benötigt dafür wertvolle Energie... und macht dabei eine Menge Lärm.
Zitat von Radknecht im Beitrag #4Ich hatte das Glück das ich für aus dem Haus in die Garage und rauf aufs Land nur 2 Minuten gebraucht habe. Jetzt bin ich umgezogen und habs 20 Minuten mit dem Auto zur Garage
Ihr armen Mitmenschen/ innen. Ich wohne mit noch22 Einwohnern verteilt auf 15 Häuser mitten im Wald. Wenn ich mich auf Möppi setze muss ich die ersten 3 Kilometer nur auf liebestolle Rehe und andere Tiere achten . Am Sonntag waren die Rindviecher unseres Bauern abgehauhen und standen auf meiner Wiese. Dafür habe ich 15 Kilometer zur Tankstelle oder Tiefkühlpizza. Man kann nicht alles haben!!!
Da ich noch arbeite die Altersteilzeit aber schon in Sichtweite ist werde ich als Rentner wieder auf Land ziehen. Im Moment liebe ich aber meine kurzen Arbeitsweg. Was mir im allerdings ein wenig auf den Keks geht ist die Umstellung von "mal eben schnell eine Runde fahren" auf "erst mal n Plan machen" und was muß ich alles ins Auto packen... und bloß nix vergessen... Aus Hannover ist man dann aber auch schnell raus und meine Garage liegt günstig am Rand vom Weser Bergland.
-------------------------------------------------- Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser: Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen... ohne es zu lösen... benötigt dafür wertvolle Energie... und macht dabei eine Menge Lärm.
Schön für euch, wenn ihr auch im Winter knattern könnt. Hatte ich am Anfang meiner Krad-Karriere (mit knapp 58) auch gemacht. Sogar bei satten Minustemperaturen zum Stammtisch nach Neumünster über die Bahn geknattert. Heute unvorstellbar. Man wird halt älter, und ich bin dank niedrigem Blutdruck und fehlender natürlicher Isolierung kälteempfindlich. Radfahren hat den großen Vorteil, dass man dabei auf Betriebstemperatur kommt. Hier setzt sich grad die Sonne durch, da geht also noch was, egal ob Rad oder Krad ...
Hab mich fürs Rad entschieden. Ist zwar immer dieselbe Strecke - der Nachteil, wenn man in den Bergen wohnt. Ich könnte natürlich auch mal andersrum, aber dann gehts die ersten 5 Kilometer nur bergab, und unten bist du durchgefroren. Geht nur im Sommer. Aber diese Runde durch Tremosine ist so abwechslungsreich, dass sie - mir - nie langweilig wird. Das Rad hat zusätzlich den großen Vorteil, dass ich keinen Sprit verbrenne und etwas für meine Gesundheit tue. Hinterher bin ich immer zufrieden.
... als Fuffifahrer habe ich jetzt die Radwege (fast) allein, ... Jagdmäßig geht es nun den wilden Schweinen an die Schwarte, ... Bunker und Ruinen werden nicht mehr von Grünzeug verdeckt, ... wenn nix mehr geht, habe ich noch die Drechselbank, ... und dann sind da noch zwei 12jährige Enkel.
Apropos Wildschweine - die haben wir hier reichlich. Unser Nachbar jagt sie und hat uns letztes Jahr eine Portion Wildschweinragout spendiert. Manno, war das lecker! War vermutlich ein Dankeschön für unsere Trauben, die wir ihm jedes Jahr bringen, und die zu Grappa verarbeitet werden, obwohl sie dafür viel zu schade sind. Die schmecken einfach saugut (und ich mag keinen Grappa).