habe mein zum Jahreswechsel erworbenes "Sternchen" (5000 km auf dem Tacho) inzwischen einige hundert km bewegt. Die etwas knappe Übersetzung ist mir sofort aufgefallen. Entsprechend dem Hinweis im Forum baute ich ein 16er Ritzel ein. Dabei mußte der Motordeckel etwas abgefeilt werden, da das Ritzel mit aufgelegter Kette nicht auf die Antriebswelle gesteckt werden konnte. Sonst alles oké. Der lt. Forum versprochene Kompromiß zwischen 15er und 17er Ritzel wird anerkannt. Ein Motorradfreund gab mir den Hinweis, für die am "Sternchen" reichlich vorhandenen Chromteile NEVR-DULL zu verwenden. Mein Urteil: einfach Klasse.
Ich habe auch schon das Ritzel gewechselt und ein 14-15-16-17 ausprobiert. Aber abfeilen mußte ich nichts ? Davon abgesehen, das die Übersetzungen nicht`s gebracht haben, den die Estrella, oder besser gesagt meine speziell , hat nicht genug Kraft, um das mehr an Übersetzung auch in Endgeschwindigkeit Umzusetzen.
Hallo Oldi, da kann das Elbflorenz aber froh sein, daß sein Straßenbild durch eine Estrella aufgewertet wird ! Und das Elbsandsteingebirge erst ! Schöne Gegend da !
In Antwort auf: Dabei mußte der Motordeckel etwas abgefeilt werden,
... das habe ich noch nie gehört, bisher passte das Ritzel bei allen Estrellas ohne "Feilarbeiten". Was bzw. wo genau wurde denn gefeilt?
In Antwort auf: Davon abgesehen, das die Übersetzungen nicht`s gebracht haben, den die Estrella, oder besser gesagt meine speziell , hat nicht genug Kraft, um das mehr an Übersetzung auch in Endgeschwindigkeit Umzusetzen.
... es geht auch weniger um eine Erhöhung der Endgeschwindigkeit, sondern um eine Erhöhung der Dauerhöchstgeschwindigkeit. Mit dem 16er wird die Dauerhöchstgeschwindigkeit bei gleicher Drehzahl (und damit gleicher Kolbengeschwindigkeit) von ca. 90 km/h auf ca. 100 km/h erhöht.
Wem die 90 als Dauerhöchstgeschwindigkeit reichen, der erreicht mit dem 16er eine Drehzahlabsenkung und damit (zumindest im 1-Personenbetrieb) eine Schonung des Motors.
Da hast Du wohl Recht. Aber mit dem 16`hat sich auch die Beschleunigung stark reduziert und der Durchzug am Berg wa ehr mau. Wie gesagt, so verhält sich mein Sternchen, ich habe schon von vielen Anderen gehört das es bei denen nicht so gravierend ist.
sollte nur zur Vermeidung von Missverständnissen dienen. Im Gegensatz zu vielen anderen bin ich eher ein Leichtgewicht und wohne im absoluten Plattland . In hügeligeren oder gar bergigen Gegenden denke ich auch, dass ein Umbau nicht den Nutzen wie im Flachland bringt.
Hallo FrankB, also ich kann nur bestätigen was Oldi geschrieben hat: auch ich musste ein klein wenig Alu vom linken Motordeckel abtragen um das 16er Ritzel montieren zu können. Ich finde im Solobetrieb ist dies die optimale Übersetzung für zumindest mein Sternchen. Die Auswirkung auf die Höchstgeschwindigkeit hat mich dann auch interessiert: mit "schnellem" Vergaserdeckel treibe ich die Tachonadel in geduckter Haltung auf der Geraden bis fast zur Fernlichtkontrollanzeige! Beste Grüße, R.
Ich fahre das 17er Ritzel. Ist natürlich tierisch lang, aber dafür ist das Drehzahlniveau bei zügigen Etappen angenehm niedrig. Dauergeschwingigkeiten um 100 im 5ten sind (im Flachland) kein Thema. Das der Durchzug im letzten Gang etwas mager ausfällt lässt sich durch Schalten prima egalisieren. Fahrgang auf kurvigen Strecken ist jetzt halt der 4te. Die Ritzel passen bei meiner Esta auch nicht Problemlos. Da gibt es zwei Alternativen: Offene Kette (dann gehen die Ritzekl auch so drauf) oder Öl ablassen und linken MO-Deckel abschrauben. Nix da rumfeilen!
Kurzer Erfahrungsbericht nach einigen frischen hundert Kilometern: Das 17er Ist aus meiner Sicht die ideale Wahl für das Sternchen im Solobetrieb, solange der Treiber nicht mehr als halbes Leergewicht der Maschine auf die Waage bringt. Der erste ist noch kurz genug zum Anfahren und man hat jetzt endlich auch bei Vollgas genug zeit, um in den zweiten zu kommen, ohne das Sternchen direkt hochzujubeln. Da die unteren Gänge kurz gestuft sind, passt auch im Stadtverkehr alles. Ist man erstmal raus aus dem Ort, kann der jetzt sehr lange 5te wunderbar als Cruisergang genutzt werden, das Drehzahlniveau ist angenehm niedrig, Gemütliches Hochbeschleunigen ist ab ca. 55 km/h möglich und in der Ebene gehen 110 laut Tacho problemlos. Wenn man etwas zeit mitbringt, dann fällt auch die 120er Marke, allerdings nur, solange das Asphaltband Topfeben ist. Für mehr fehlt die Puste. Bei unumgehbaren Autobahnetappen kann man aber hinter einem Sprinter, Transit oder Ducato durchaus auch mal über 130 kommen... Wird es Hügelig, ist schalten angesagt, und zwar runter. Dank der Ellenlangen Übersetzung kann der Vierte auch Dauerhaft über 80 gefahren werden und liefert bis gut 110 klaglos Leistung. Ist also praktisch der ideale Gang für hübsch geschwungene Landstrassen. Da bei 60 schon rd. 4000 Touren anlegen, kann man sich weiteres runterschalten meistens sparen. Wird es aber doch mal sehr kurvig oder Hügelig, oder versperrt eine langsame Dose den weg, dann kommt die Geheimwaffe (Gang Nummer 3) zum Einsatz: Hier gibt der kleine Motor seine Maximalleistung bei etwa 90 ab, somit ist der neue Dritte ein gutes Stück giftiger als der alte 4te und ideal für Überholmanover auf begrenztem Raum oder steiles Geläuf.
Wer sein Sternchen jedoch mit mehr Gewicht belastet (Soziusbetrieb, mangelndes Untergewicht), der wird mit dem 17er nicht wirklich Glücklich werden. Dauerfahrten mit 100 werden hier langsam schwierig, wenn man nicht permanent im 4ten bleiben will. Beschleunigen im letzten Gang ist praktisch nicht möglich, man kann höchstens noch langsam Fahrt aufnehmen. Auch beim Anfahren wäre ein Zahn weniger am Ritzel sinnvoll. Trotzdem haben auch die Ausfahrten zu zweit Spaß gemacht, man darf nur nicht ungeduldig werden...